Regionalbahn 30 soll bis Duisdorf fahren

Eine Verknüpfung der Regionalbahnlinien 30 (Bonn - Ahrbrück über Remagen) und 23 (Bonn - Bad Münstereifel über Duisdorf und Euskirchen) wird es vermutlich nicht geben. Damit die Duisdorfer dennoch die Möglichkeit haben, ohne Umsteigen etwa nach Bad Godesberg zu fahren, soll nun die RB 30 verlängert werden.

Duisdorf. (kpo) Eine Verknüpfung der Regionalbahnlinien 30 (Bonn - Ahrbrück über Remagen) und 23 (Bonn - Bad Münstereifel über Duisdorf und Euskirchen) wird es vermutlich nicht geben: Der zuständige Verkehrsverbund Nahverkehr Rheinland (nvr) hat das wegen fahrplantechnischer Schwierigkeiten und notwendiger Investitionen abgelehnt.

Damit die Duisdorfer dennoch die Möglichkeit haben, ohne Umsteigen etwa nach Bad Godesberg zu fahren, hat die Bezirksvertretung Hardtberg auf ihrer jüngsten Sitzung die Verwaltung beauftragt, sich "mit Nachdruck" beim nvr für eine Verlängerung der RB 30 von Bonn bis Duisdorf einzusetzen. "Diese Maßnahme würde den personengebundenen Nahverkehr verbessern", sagte der FDP-Stadtverordnete Frank Thomas.

Diese Schienenverbindung sei ein Beitrag zur Reduzierung des Individualverkehrs und damit zum Schutz der Umwelt, heißt es bereits in einem Antrag von CDU, SPD und Grünen im Planungsausschuss. Und sie sei ohne großen Aufwand zu bewerkstelligen: Die derzeitigen langen Wartezeiten der RB-30-Züge am ehemaligen Güterbahnhof könnten dazu genutzt werden, nach Duisdorf weiterzufahren.

Dazu müssten nur die Bahnsicherheitssignalisierung angepasst und am Zielbahnhof eine Wendeanlage eingerichtet werden. Letztlich sei noch zu prüfen, welche Kosten das verursachen würde und wie viele Fahrgäste die Strecke nutzen. kpo

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