Neuer Stadtteil "Bonner Bogen" feiert Richtfest von "Rheinwerk 2"

Bis 2009 entstehen auf Gelände der ehemaligen Zementfabrik Büros, Wohnungen, ein Hotel, Läden, Restaurants, Fitnesscenter und Strandbar - Richttfest für "Rheinwerk 2" gefeiert

Neuer Stadtteil "Bonner Bogen" feiert Richtfest von "Rheinwerk 2"
Foto: Malsch

Ramersdorf. Es ist eines der größten Bauprojekte der Stadt - der "Bonner Bogen", jenes Konglomerat aus Bürogebäuden mit rund 4 500 Arbeitsplätzen, einem 5-Sterne-Hotel, Gastronomie, Veranstaltungsräumen, Wohnungen, Geschäften, einer Kindertagesstätte und einer Strandbar auf der "Schäl Sick", dem Areal der ehemaligen Zementfabrik.

2003 begannen die Bauarbeiten, 2009 soll der Gesamtkomplex fertig sein. Freitag wurde Richtfest gefeiert für den dritten von insgesamt sieben Bauabschnitten. "Rheinwerk 2" heißt dieser Büro-Campus, der aus vier Baukörpern besteht und für den die Investoren, die Renum GmbH, die Sparkassen-Tochter ProBonnum und die ImmoVisio-Gesellschaft 50 Millionen Euro ausgeben.

Das Gebäudeensemble mit 14 600 Quadratmetern Bürofläche ist vor seiner Fertigstellung im Sommer kommenden Jahres bereits zur Hälfte vermietet - was die Bauherren auf die "spektakuläre Rheinlage, perfekte Verkehrsanbindung, die Vorteile des angrenzenden Hotels und die high-tech ausgestatteten Büros" zurückführen.

Schon im April 2008 eröffnet dort Professor Jürgen Reul eine Privatklinik und eine Forschungseinrichtung. Leistungsschwerpunkte der Beta-Klinik sind minimalinvasive Behandlungsverfahren am Kopf und Wirbelsäule.

Während der parallel zum Rhein hin erstellte Rheinwerk-2-Bau eine dunkelroteZiegelfassade erhält - eine Reminiszenz an die früheren Zementfabrik -, werden die übrigen, in U-Form angelegten Gebäudeteile mit einer Glasfassade mit blau-grünen Tönen verkleidet. Besonderen Wert haben die Bauherren auf ein Ressourcen schonendes Energiekonzept gelegt; daher sprechen sie auch von einem "Green Building".

Mehr als 300 Millionen Euro investieren verschiedene Bauherren in das Gesamtprojekt aus der Feder des Bonner Architekten Karl-Heinz Schommer. "Geistiger Vater" des Bonner Bogens ist Jörg Haas, Chef der BonnVisio Immobilienverwaltung GmbH. Er hatte die Vision, ein Konzept umzusetzen, bei dem Arbeit-Freizeit-Wohnen eine Symbiose eingehen.

Begonnen hat`s 2003 mit dem Bau eines Bürohauses ("Rheinwerk 1") sowie dem denkmalgerechten Umbau der angrenzenden alten Rohmühle und der Direktorenvilla. Nördlich davon entsteht nun "Rheinwerk 2", und dazwischen ist bereits das Souterrain für das 5-Sterne-Hotel mit 200 Zimmern zu sehen, das Mitte 2009 eröffnet wird.

Den Abschluss dieses am Rhein gelegenen Ensembles bildet drei Bürogebäude ("Rheinwerk 3"), die wie drei riesige Zähne im Park anmuten. Davor wird`s einen Schiffanleger geben und dahinter eine Kindertagesstätte für 150 Kinder, vornehmlich die der dort Beschäftigten.

Ebenfalls im kommenden Jahr beginnen die Bauarbeiten für ein fünfgeschossiges Parkhaus am Karl-Zuse-Platz samt Café, Bistro, Läden und - auf dem Dach - für ein Fitnessstudio und ein gegenüberliegendes Wohnhaus. Eine Strandbar mit Restaurant am Südende des Areals rundet den "Bonner Bogen" ab.

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