Guter Abschluss

Kommentar

Lassen wir einmal außer Acht, dass es viel zu lange gedauert hat, ehe die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben den Verkauf der fünf hässlichen Containerbauten an der Charles-de-Gaulle-Straße unter Dach und Fach hatte: Nun jedenfalls kann ab September damit begonnen werden, dem Rheinauenpark sein nördliches Eingangstor zu geben.

Denn Gottfried Hansjakob, der den einmaligen Park für die Bundesgartenschau 1979 geplant hat, wollte von Anfang an die Gronau integrieren. Richtig so, denn sie gehört mit ihrem alten Baumbestand landschaftlich zur Rheinaue. Nun kann wohl zusammenwachsen, was zusammen gehört.

Apropos Gronau: Bereits 1965 hatte der Bund das gesamte Areal für rund 45 Millionen Euro von der Stadt gekauft, um dort Bürohäuser zu errichten. Gebaut wurden aber, glücklicherweise, lediglich Schürmann-Bau und Post-Tower, die von Hansjakob geschickt in das landschaftliche Gesamtkonzept integriert wurden.

Jetzt ist abzusehen, dass der Park - vom Langen Eugen bis zur ehemaligen Stadtgrenze Bonn/Bad Godesberg - seiner Vollendung entgegen geht. Ein Gewinn für Bonn. Dauerhafter als Beton. Und dass die Entscheidung des Stadtrates vor nunmehr 39 Jahren für die Anlage des Rheinauenparks (und gegen die zunächst geplante Bebauung) klug und weitblickend war, steht ohnehin außer Frage.

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