Feuerwehr muss zentimetergenau fahren

In Kessenich und Tannenbusch stehen Küche und Adventsgesteck in Flammen - Aufmerksame Zeugen - Appell: Kerzen nicht unbeaufsichtigt lassen

Feuerwehr muss zentimetergenau fahren
Foto: Feuerwehr

Bonn. Innerhalb von zwei Minuten lief am Donnerstag Alarm auf der Feuerwehr-Leitstelle auf: Um 4.43 und 4.45 Uhr meldeten Zeugen Brände in Kessenich und Tannenbusch. In der Bergstraße war aus noch ungeklärter Ursache ein Feuer in einer Küche ausgebrochen, teilte der stellvertretende Feuerwehr-Chef Carsten Schneider mit.

Die Einsatzkräfte konnten nicht verhindern, dass der Raum komplett ausbrannte, wohl aber, dass die Flammen durch die Holzdecke ins Dachgeschoss dringen konnten. Nach Angaben der Stadt hatte die Feuerwehr beim Ausrücken zentimetergenau fahren müssen, weil die Bergstraße durch geparkte Fahrzeuge verengt war. Ein Autofahrer hatte seinen Wagen über einem Hydranten abgestellt.

Ein Zeitungsbote hatte in der Jakob-Hengstler-Straße einen Feuerschein in einem Mehrfamilienhaus gesehen. Zunächst konnte die Feuerwehr laut Schneider aber keinen Brand feststellen; die Bewohner öffneten trotz Klingeln nicht. Von einer Leiter aus entdeckten Wehrmänner dann ein in Flammen stehendes Adventsgesteck auf dem Wohnzimmertisch.

Die zwischenzeitlich aufgewachten Bewohner öffneten der Feuerwehr. Sie kamen mit dem Schrecken davon. Schneider: "Brennende Kerzen in Gestecken oder am Weihnachtsbaum sollten nie unbeaufsichtigt gelassen werden."

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