Rheinufer in Beuel Start frei für Rheinwerk 3

RAMERSDORF · Start frei für die nächste Großtat am Rheinufer: Mit dem ersten Spatenstich begannen gestern die Bauarbeiten für den Büro Campus Rheinwerk 3 am Bonner Bogen. Bereits zum Jahresende sollen die drei Bürogebäude im Rohbau stehen.

 So groß wie zwei Fußballplätze ist die Baugrube am Bonner Bogen in Ramersdorf. Hier entsteht zuerst eine Tiefgarage mit 324 Stellplätzen, danach werden drei Bürogebäude fertig gestellt.

So groß wie zwei Fußballplätze ist die Baugrube am Bonner Bogen in Ramersdorf. Hier entsteht zuerst eine Tiefgarage mit 324 Stellplätzen, danach werden drei Bürogebäude fertig gestellt.

Foto: Max Malsch

Im Sommer 2013 ziehen die ersten Mieter ein, die Gesamtfertigstellung ist für Anfang 2014 vorgesehen.

Sowohl Architekt Karl-Heinz Schommer als auch Bezirksbürgermeister Wolfgang Hürter konnten es sich gestern beim kleinen Festakt in der Baugrube nicht verkneifen, einen Blick in die Vergangenheit zu werfen. "Als damals die Zementfabrik hier zumachte, war das erst einmal eine Brache", sagte Hürter. "Und jetzt hat die Landschaft ein neues, strahlendes Gesicht bekommen."

Und auch für Schommer steht ein Datum in der Vergangenheit: "In drei Monaten ist es genau zehn Jahre her, dass wir den Wettbewerb gewonnen haben und dann mit dem Umbau der Rohmühle und der Direktorenvilla begonnen haben."

Dass er drei anderen Bauabschnitte im Direktauftrag bekam, habe einen großen Vorteil gehabt: "Wir hatten dadurch Zeit, im Takt hintereinander einen Abschnitt nach dem anderen zu realisieren." Die Hauptidee, individuelle Gebäude im Grünen mit Durchsicht zum Rhein zu schaffen, sei durchgehalten worden.

In Rheinwerk 3, hinter der als Investor wiederum die BonnVisio steht, sind schon jetzt über 50 Prozent der Flächen vermietet, hieß es gestern. Als Hauptmieter auf fast 6000 Quadratmeter Fläche wird der Software-Anbieter SER aus Neustadt/Wied einziehen (der GA berichtete), außerdem die Medizingruppe Sirtex auf 800 Quadratmeter. "Unser Ziel ist es, einen möglichst breiten Mietermix zu erreichen", sagte Rheinwerk 3-Geschäftsführer Ludwig Frede.

Der Bonner Bogen ist im Laufe der Jahre ein lebendiger Stadtteil mit Bürohäusern, Gastronomie sowie dem Hotel Kameha Grand geworden. Inzwischen arbeiten hier rund 2 400 Menschen in mehr als 40 Firmen, so die BonnVisio.

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