Übersicht Wo es Hilfe gibt

BONN · Eine Liste der Psychotherapeuten mit Kassenzulassung hält die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein auf ihrer bereit.

Und zwar im Internet auf www.kvno.de. Nicht wirklich weiter hilft die "Zentrale Informationsbörse" der Vereinigung, die freie Psychotherapieplätze im Rheinland vermitteln soll. Dort ist zwar die Telefonnummer 0241/7509182 für Hilfesuchende geschaltet.

Wie Testanrufe des GA ergaben, ist sie aber ständig besetzt. Auf Anfrage räumte eine Sprecherin der Kassenärztlichen Vereinigung ein, dass es keine freien Plätze gebe. In akuten Fällen kann es sinnvoll sein, einen Psychiater aufzusuchen oder sich in eine Klinik einweisen zu lassen.

Die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) weist darauf hin, dass eine Kostenerstattung der Behandlung für gesetzlich Versicherte bei Therapeuten ohne Kassenzulassung in dem Fall möglich ist, wenn Betroffene mehr als drei Monate auf einen Behandlungsplatz warten müssen.

Danach kann der Versicherte sich einen Therapeuten ohne Kassenzulassung suchen und seine Krankenkasse bitten, die Behandlungskosten nach Paragraf 13 Absatz 3 des Sozialgesetzbuches (SGB) V zu erstatten. Allerdings muss er der Kasse belegen, dass er keinen Therapeuten mit Zulassung findet. Näheres dazu unter www.bptk.de.

Privatkliniken, Privatärzte und private Supervisoren/Coaches bieten ebenfalls Hilfe an - insbesondere bei Burnout- und Mobbing-Problemen im Beruf. Die Deutsche Gesellschaft für Supervision vermittelt bundesweit Coaches über www.dgsv.de.

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