Weitere leerstehende Botschaften und Residenzen

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  • China, Kurfürstenallee 12: Im Januar 2009 war ein deutsch-chinesisches Studienkolleg im Gespräch. Nach Auskunft von Klaus-Dieter Schulz, Leiter des beteiligten Kölner Berufskollegs für Medienberufe, ist aus dem Projekt bis heute nichts geworden. Das Gelände wird gepflegt.
  • Irak, Annaberger Straße 289: Die ehemalige Botschaft ist nicht einsehbar. An einem Waldstück gelegen, verhindert ein verschlossenes Eisentor ein weiteres Vordringen unerwünschter Gäste.
  • Jugoslawien, Schloßallee 5: Jugoslawien gibt es nicht mehr. Für das Auswärtige Amt kein leichtes Unterfangen, mit den Nachfolgestaaten des einstigen Vielvölkerstaates eine Lösung für die Immobilie zu finden.
  • Kamerun, Rheinallee 76: Anfang 2009 zog die Botschaft aus, seither steht das Gebäude leer.
  • Libyen, Beethovenallee 12a: Die künftige Nutzung des Hauses ist nach dem Umzug des Personals vor drei Jahren ungewiss.
  • Malawi, Mainzer Straße 124: Seit dem Umzug nach Berlin steht das Gebäude leer.
  • Sowjetunion, Venner Straße 31: Die ehemalige Residenz in Schweinheim ist verwaist. Komplexe völkerrechtliche Fragen im Nachgang des Zerfalls der Sowjetunion verhinderten eine schnelle Lösung. Sobald die Russen im Grundbuch als neue Eigentümer eingetragen sind, wird es wohl rasch eine Lösung geben.
  • Saudi-Arabien, Godesberger Allee 40-42: Die Botschaft wurde verkauft, das leere Gebäude steht noch, Planungen laufen. Das gilt auch für die Residenz, Rüdiger-straße 82-84 in Mehlem, die vor zwei Jahren verkauft wurde. Der Bauherr beabsichtigt die Errichtung von fünf Stadtvillen am Rhein.. Die frühere Residenz selbst, die teilweise unter Denkmalschutz steht, wird erhalten und saniert.
  • Sri Lanka, Axenfeldstraße 8: Das Gebäude wurde verkauft und wird noch in diesem Jahr abgerissen.
  • Südafrika, Auf der Hostert 3: Obwohl die Ex-Botschaft seit mehr als zehn Jahren leersteht, sind keine Anzeichen von Vandalismus und Verfall zu erkennen, das gilt auch für die Residenz, Rüdigerstraße 20. Beide Immobilien werden so gut es geht in Schuss gehalten. Die Residenz sollte vor einigen Jahren zu einer Wellness-Oase umgebaut werden. Die Stadt genehmigte das Vorhaben nicht. Neue Pläne sind nicht bekannt.
  • Syrien, Andreas-Hermes-Straße 5: Eine exotische Oase im einst geplanten Botschafts- und Diplomatenviertel gegenüber der Rheinaue. Die Deutsch-Syrische Gemeinde in Deutschland nutzt den Prachtbau gelegentlich für Veranstaltungen. Was aus der ehemaligen Botschaft werden soll, ist nicht bekannt.
  • Türkei, Utestraße 47/Ecke Gernotstraße 5: Stacheldraht und Beton machen aus der leerstehenden Botschaft einen Fremdkörper mitten im Wohngebiet. Zuständig für den Verkauf ist das Türkische Generalkonsulat in Köln.
  • Ungarn, Turmstraße 30-34: Für zwölf Millionen Mark bauten die Ungarn, die zuvor ihre Botschaft in Köln hatten, 1984 ihr neues Domizil in Plittersdorf. Heute ist die Kanzlei verlassen, macht aber einen gepflegten Eindruck.
  • Vietnam, Konstantinstraße 37-39: Der Gebäudekomplex gegenüber dem Rüngsdorfer Friedhof steht zum Verkauf.
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