WCCB: Neue Fragen

Grüne: Wem gehört das Kongresszentrum?

Bonn. (ly) Wer verbirgt sich hinter der UNCC GmbH? Diese Frage wollen die Grünen in einer Sondersitzung des Unterausschusses "Zukunft Bonn" geantwortet bekommen. Die UNCC, benannt nach dem ersten Namen des World Conference Centers Bonn (WCCB), United Nations Conference Center, ist Besitzerin des Projekts. Für Peter Finger (Grüne) ist die Situation nun verworren.

Denn während die Verwaltung mit dem potenziellen neuen Investor Honua verhandelt, der an die Stelle des angeschlagenen bisherigen Investors SMI Hyundai treten will, soll ein Verkauf der UNCC an den Real-Estate-Trust Arazim bereits notariell beurkundet sein; das habe die Verwaltung bestätigt, sagte Finger, der darauf hinweist, dass der Besitzer "logischerweise" auch die Ausrichtung ihrer Geschäftspolitik bestimmt: "Sollte sich herausstellen, dass Arazim derzeit der rechtmäßige Besitzer der UNCC ist, sollten wir wissen, mit wem wir es da zu tun haben."

Nach seinen Informationen hat Arazim "keinerlei Interesse" am Betrieb des Kongresszentrums; zudem sei in Presseberichten von "erheblichen finanziellen Schwierigkeiten" des Unternehmens die Rede. Die Grünen sehen nun erhebliche Probleme bei der Umsetzung des jüngsten Ratsbeschlusses, wenn Arazim tatsächlich der rechtmäßige Besitzer der UNCC sein sollte.

Vermutlich habe die Firma "kein Interesse daran, die Stadt an der UNCC zu beteiligen".

Eine derartige Beteiligung fordert der Rat, sollte Honua neuer Investor sein; dann könnte die Stadt Einfluss auf das Geschäftsgebaren der UNCC nehmen.

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