Schneller geht es nicht auf der Linie 66

Die Ampelvorrangschaltung für die Stadtbahn ist ausgereizt: Die 66 lässt sich auf der Strecke von Bonn bis Siegburg nicht weiter beschleunigen.

Bonn. (ca) Die Stadtbahnlinie 66 lässt sich auf der Strecke von Bonn bis Siegburg nicht weiter beschleunigen. Im Prinzip ließe sich nur etwas herausholen, wenn man in Beuel auf den Fußgängerüberweg am Konrad-Adenauer-Platz zwischen von-Sandt-Straße und Gottfried-Claren-Straße verzichten würde.

Zu diesem Schluss kommt die Stadtverwaltung nach Prüfung der augenblicklichen Situation. Das Ergebnis legt sie am Mittwoch dem Planungsausschuss vor. Das Gremium tagt ab 18 Uhr im Stadthaus.

Wie aus der Untersuchung hervorgeht, ist die bevorzugte Ampelschaltung für die Bahnlinie eine komplexe Schaltung, die nicht nur die Ankunftszeit der Bahn an den jeweiligen Knotenpunkten misst, sondern auch entgegenkommende Bahnen und vor allem die querenden Verkehre berücksichtigt. Dabei müsse laut Verwaltung beachtet werden, dass Fußgänger, Radfahrer sowie der Autoverkehr nicht zu lange Wartezeiten haben dürften.

Dazu gibt es Regelwerke, die vorschreiben, wie lang die Maximalzeit sein darf. Andernfalls würde man beispielsweise große Rückstaus riskieren. Zu Bedenken geben die Fachleute, dass auch Busse von längere Wartezeiten betroffen wären. Besonders kompliziert wird es an Kreuzungen, wo mehrere Ampelphasen koordiniert werden müssen. Fazit der Verwaltung: Für eine Modifizierung der Ampelvorrangschaltung gibt es "kaum Spielraum".

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