Regionalzug beim Rangieren entgleist

Keine Verletzten bei Unfall auf dem Bonner Hauptbahnhof - Fahrzeugführerin übersieht Haltesignal - Strecke war bis gegen 19 Uhr gesperrt

Bonn. (jad) Ein Reisezug ist am Morgen zwischen dem Bonner Hauptbahnhof und dem Güterbahnhof Bonn entgleist. Der Zug 11625 (Euskirchen-Bonn) hatte gegen 9.30 Uhr seine Fahrgäste im Bonner Hauptbahnhof abgesetzt. Als so genannte Leerfahrt bzw. Rangierfahrt sollte der Zug in den nahe gelegenen Güterbahnhof überführt werden.

Bei Ausfahrt aus dem Bahnhof übersah nach jetzigen Ermittlungen die Triebfahrzeugführerin (52) ein Haltesignal. Aufgrund des Überfahrens geriet der Zug in den dahinter liegenden Weichenbereich. Der zuständige Fahrdienstleiter legte in diesem Moment die neue Fahrstraße fest. Die Weiche wurde somit unterhalb der zweiten Einheit in eine andere Position gebracht, wodurch zwei Drehgestelle entgleisten.

Bei diesem Zwischenfall wurden keine Personen verletzt. Die Höhe des Sachschadens muss durch den Fachdienst der Deutschen Bahn AG festgestellt werden. Die Strecke zwischen Bonn Hbf und Bonn-Duisdorf blieb bis zum Abschluss der Bergungsarbeiten gegen 19 Uhr gesperrt. Schienenersatzverkehr war zwischen den beiden Bahnhöfen eingerichtet worden.

Die Bundespolizei ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs.

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