"Jugend musiziert" Regionale Preisträger boten Spitzenleistung

BONN · Bei einem Abschlusskonzert haben sich gestern Vormittag die Bonner Preisträger des diesjährigen Regionalwettbewerbs "Jugend musiziert" präsentiert. In der Aula des Tannenbusch-Gymnasiums gaben sie vor rund 200 Zuhörern die Stücke zum Besten, mit denen sie am 28. und 29. Januar im Wettbewerb die Jury überzeugt hatten.

 Die Nachwuchs-Pianistinnen Mirjam Jelinek (vorn) und Citlali Herrera Bricker musizieren vierhändig.

Die Nachwuchs-Pianistinnen Mirjam Jelinek (vorn) und Citlali Herrera Bricker musizieren vierhändig.

Foto: Max Malsch

Angefangen bei den jüngsten Preisträgerinnen, Solveig und Xenia Paulsen (beide Jahrgang 2006), die am Klavier vierhändig "Drei deutsche Tänze" von Ludwig van Beethoven spielten, beeindruckte der musikalische Nachwuchs nach der Jury nun auch das Publikum durch präzise Technik und Musikalität.

"Jugend musiziert" ist ein bundesweit durchgeführter Wettbewerb für junge Musikschüler, der zunächst auf regionaler, dann auf Landes- und schließlich auf Bundesebene ausgetragen wird. In der Region Bonn/Euskirchen hatten sich in diesem Jahr 165 Kinder und Jugendliche in unterschiedlichen Altersgruppen zum 49. Regionalwettbewerb angemeldet, allein aus Bonn waren es mehr als 150. Die Instrumente der Solobeiträge wechseln in einem dreijährigen Turnus - in diesem Jahr waren die Bläser und Gitarristen an der Reihe. Für andere Instrumente gab es außerdem die Möglichkeit, an einem Duo- oder Ensemblevortrag teilzunehmen. Die Jury vergibt für jeden Beitrag Punkte.

Ab 13 Punkten zählen die Schüler zu den Preisträgern. Wer 23 bis 25 Punkte erzielt, wird zum Landeswettbewerb zugelassen, der vom 21. bis zum 25. März in Köln stattfinden wird. 53 Teilnehmern ist das in diesem Jahr gelungen; 23 wurden mit der Höchstpunktzahl von 25 Punkten ausgezeichnet. Die 27 besten Bonner Teilnehmer erhielten außerdem einen Förderpreis der Sparkasse KölnBonn. "Wir hatten extrem viele Teilnehmer mit einer herausragenden Leistung", sagte Uwe Gäb, Geschäftsführer des Regionalausschusses von "Jugend musiziert" und Leiter der Musikschule Bonn. Eine von ihnen ist Carolin Möseler. Die Elfjährige hat zum ersten Mal mitgemacht und gleich die Höchstpunktzahl erreicht.

Gerechnet habe sie damit nicht, sagt sie. "Aber ich bin schon sehr stolz." Seit drei Jahren spielt sie Oboe und übt, wenn möglich, jeden Tag. Was beim Landeswettbewerb in Köln passiert, will sie erst einmal auf sich zukommen lassen. Aber eines weiß sie ganz sicher: "Wenn ich groß bin, will ich Oboenlehrerin werden". Am Sonntag, 11. März, gibt es ein weiteres Konzert im Augustinum, bei dem sich die Förderpreisträger vorstellen. Die Preisträger aus dem Kreis Euskirchen haben bereits am Samstagabend im LVR-Industriemuseum Euskirchen ein Konzert gegeben.

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