Privatschule bezieht ehemalige Botschaft im Villenviertel

Seit zwei Wochen lernen rund 180 Schüler in der früheren Vertretung von Kamerun am Otto-Kühne-Platz: Fix und fertig renoviertes Gebäude mit bewegter Geschichte.

 Die Hebo-Privatschule hat ein zweites Gebäude bezogen: die ehemalige Botschaft von Kamerun. Schulleiter Hans Biegert besucht hier auch den Leistungskurs Biologie der Klasse 13a.

Die Hebo-Privatschule hat ein zweites Gebäude bezogen: die ehemalige Botschaft von Kamerun. Schulleiter Hans Biegert besucht hier auch den Leistungskurs Biologie der Klasse 13a.

Foto: Axel Vogel

Villenviertel. Dort, wo lange Zeit diplomatische Angelegenheiten geregelt wurden, büffeln jetzt beispielsweise Schüler der Klasse 13a in ihrem Leistungskurs Biologie. Seit Ende der Herbstferien wird die Sekundarstufe II der Hebo-Privatschule in Bad Godesberg in einem fix und fertig renovierten Gebäude mit bewegter Geschichte unterrichtet.

Nach sechswöchigen Bauarbeiten ist die ehemalige Botschaft von Kamerun an der Ecke Rheinallee/Otto-Kühne-Platz als zweiter Standort der Privatschule hergerichtet.

[kein Linktext vorhanden]Schuldirektor Professor Hans Biegert hat das Gebäude für 20 Jahre gemietet, "weil die Funktionalität des rund 850 Quadratmeter großen Baus für unsere Bedürfnisse optimal ist", so sagt er: "Lehrer lieben große Fensterflächen, wenig Treppen und Flure."

Vorangegangen waren mehrjährige Gespräche mit der Botschaft Kameruns, die 2007 das Gebäude verlassen hatte.

Seitdem standen die Räume leer: "Ich bin mehrfach zu Verhandlungen nach Berlin geflogen", berichtet Immobilienmakler Franz Lanzendörfer, der mit den Eigentümern die Modalitäten ausgehandelt hatte. Vor Kamerun nutzte Griechenland den 70er Jahre Bau als Botschaftssitz.

Was aus Sicht von Hans Biegert ebenfalls für das Gebäude an der Rheinallee sprach: Die Hebo-Privatschule hat ihren Sitz nur einen Steinwurf entfernt "Am Büchel", in einem ebenfalls historischen Bau: In der Gründerzeitvilla war lange Zeit die Schule der britischen Botschaft untergebracht.

Nach der Investition eines sechsstelligen Betrages zur Renovierung werden nun rund 180 der insgesamt 350 Privatschüler in der ehemaligen Botschaft unterrichtet. Zudem ist das Obergeschoss für das Internat reserviert, im Keller ist eine Schulküche eingerichtet. Rund 150 Essen werden hier jeden Tag zubereitet.

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