Mehr als 30 Jahre hat der beliebte Seelsorger Kinder getauft, Paare getraut, deren Kinder wiederum getauft: "Es ist, als wäre ein enges Familienmitglied gestorben. Und ich bin nicht die Einzige, die so empfindet", sagt Linden, die gerade alle Hände voll zu tun hat, um die Beerdigung zu planen.

Padberg soll auf dem alten Friedhof an der Christ-König-Kirche bestattet werden. Da dort nur noch Urnenbeisetzungen zulässig sind, hat die Gemeinde beim Oberbürgermeister eine Sondergenehmigung beantragt - und am Dienstag erhalten. Der Termin für die Beisetzung stand Dienstagabend noch nicht fest, weil Weihbischof Heiner Koch die Exequien halten möchte.

Mehr als 600 Menschen kamen am Sonntagabend schon zur spontan einberufenen Andacht nach Holzlar, mehr als die Hälfte waren junge Leute. Darunter ein 28-Jähriger, der es einfach nicht fassen konnte, dass "unser Paddy" nicht mehr da ist. Christ-König gilt als ungemein lebendige und aktive Gemeinde mit mehr als 40 Jugendleitern und 110 Messdienern, "und das haben wir ihm zu verdanken", so Linden.

"Er war unermüdlich." Pfarrvikar Innocent Lyimo sagte, die Gemeinde solle jetzt die Trauer zulassen und rief sie auf, sein Werk fortzusetzen. "Das werden ganz traurige Weihnachten", sagte einer. Seit Jahren treffen sich die Jugendlichen nach der Christmette im Pfarrheim mit "ihrem Paddy".

In Christ König ist an jedem Abend ab 18 Uhr Rosenkranzgebet für den Pastor, in Sankt Adelheid wird vor den Abendmessen am Mittwoch ab 18 Uhr und in Sankt Antonius am Donnerstag ab 18 Uhr der Rosenkranz gebetet.