"Konjunkturpaket ist eine Chance für Bonn"

Abgeordnete begrüßen Finanzierungsprogramm

Bonn. (ly) Die Bonner Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber (SPD) und Stephan Eisel (CDU) haben das am Mittwoch von der Bundesregierung beschlossene Konjunkturprogramm begrüßt. "Jetzt müssen wir die Chancen auch für Bonn nutzen", sagte Eisel.

Laut Vereinbarung stellt der Bund den Ländern und Kommunen zehn Milliarden Euro für "besonders bedeutsame Investitionen" zur Verfügung; damit können bis zu 75 Prozent einer Maßnahme finanziert werden, 25 Prozent müssen Länder und Kommunen finanzieren. Die Mittel dürfen nicht für Projekte eingesetzt werden, deren Gesamtfinanzierung bereits durch einen in Kraft getretenen Haushaltsplan gesichert sind.

NRW erhält von den Bundesmitteln 1,386 Milliarden Euro für den Bildungsbereich und 746 Millionen Euro für Infrastrukturmaßnahmen. Das Land muss mindestens 70 Prozent der Mittel an die Kommunen weitergeben. "Bonn erwartet von der Landesregierung eine pauschale Zuweisung der vollen 70 Prozent der Gelder an die Kommunen und keine zusätzliche Bürokratie", teilte Kelber mit.

Das Land müsse zudem schnell festlegen, welchen Eigenanteil die Kommunen bei den zusätzlichen Investitionen leisten müssten. Die Bundesregierung erwarte, dass die Länder auf keinen Fall mehr als fünf Prozent einfordern dürften.

Eisel wies darauf hin, dass die Bundesgelder mindestens zur Hälfte bis Ende 2009 abgerufen werden müssen. "Es geht jetzt darum, realisierungsreife Investitionen schneller umzusetzen, als dies angesichts der kommunalen Haushaltslage möglich gewesen wäre", sagte er.

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