Job-Tickets sollen gerettet werden

SPD kämpft um Verträge

Bonn. (kf) Dass Bonner Behörden Job-Tickets gekündigt werden, weil zu wenige Beschäftigte sie nutzen - wie jüngst bei der Bundesanstalt für Landwirtschaft -, hat die SPD auf den Plan gerufen.

Sie will den Dialog organisieren zwischen Behörden-Vertretern, die vor dem Verlust des Job-Ticket-Vertrags stehen, und dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS). "Wir wollen erreichen, dass die Job-Ticket-Verträge erhalten bleiben", sagten Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber und Werner Esser als verkehrspolitischer Sprecher der Ratsfraktion.

Man werde die Personalräte aller Behörden, die weniger Job-Tickets abnehmen, als die VRS-Vorschriften vorsehen, einladen, um mit einem VRS-Vertreter und den Stadtwerken eine Lösung zu finden. "Wir sind sicher, dass wir eine Einigung vermitteln können", glauben Kelber und Esser.

Nicht gut kommt an, dass die Bonner CDU die Stadtwerke auffordert, die Bedingungen für Job-Tickets zu ändern, wie Kelber mitteilt. "Die CDU weiß doch genau, dass nicht die Stadtwerke, sondern der Verkehrsverbund die Bedingungen festlegt und die Stadtwerke auch nur 20 Prozent der Einnahmen der regional gültigen Fahrkarten behält", so Kelber.

Außerdem habe die CDU im VRS-Gremium, das die Bedingungen beschließe, die absolute Mehrheit. Es sei "unehrlich", so Kelber, jetzt glauben zu machen, man habe damit nichts zu tun.

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