Grüne fordern erneut Umweltzonen für Bonn

Partei setzen darauf, dass Bürger einen Luftreinhalteplan erzwingen und bietet Betroffenen Hilfe an

Bonn. (ly) Die Grünen haben am Freitag erneut Umweltzonen in Bonn gefordert. Die Stadtverordnete Brigitta Poppe bezeichnete derartige Zonen als eines von "vielen Mitteln, die Bestandteil eines Luftreinhalteplans sein müssen, der von der Bezirksregierung zu Recht eingefordert wird".

Natürlich werde die Luft in der Reuterstraße nicht dadurch sauberer, indem man die Straße für bestimmte Fahrzeuge sperre, sagte Poppe: "Da müsste großräumiger gedacht werden." Sie wies auf ein am Freitag ergangenes Urteil des Europäischen Gerichtshofes hin, wonach auch einzelne betroffene Bürger das Recht haben, einen Luftreinhalteplan rechtlich zu erzwingen: "Wir werden sie nach Kräften unterstützen."

Als "substanzlos" bezeichnete ihr Fraktionskollege Rolf Beu die Forderung der SPD nach einer Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs, da die Fahrpreise 2009 um bis zu fünf Prozent steigen sollen.

Im Zusammenhang mit einem besseren Radwegenetz, das ebenfalls ein Beitrag zur Luftreinhaltung sein soll, kritisierte Beu, dass die Verwaltung "immer wieder Antragsfristen für die Finanzierung entsprechender Maßnahmen verstreichen lässt".

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