Geldstrafe für Sex-Angriffe auf Frauen

Er hat Joggerinnen aufgelauert, sie mit dem Rad verfolgt und ihnen im Vorbeifahren an den Unterleib gefasst. Zudem hat er mehrfach sein entblößtes Glied gezeigt. Jetzt erhielt der 33 Jahre alte Angeklagte die Quittung für die Übergriffe.

Bonn. (jeo) Er hat Joggerinnen aufgelauert, sie mit dem Rad verfolgt und ihnen im Vorbeifahren an den Unterleib gefasst. Zudem hat er mehrfach sein entblößtes Glied gezeigt. Jetzt erhielt der 33 Jahre alte Angeklagte die Quittung für die Übergriffe: Wegen sexueller Beleidigung und exhibitionistischer Handlungen wurde der arbeitslose Mann gestern vom Landgericht zu einer Geldstrafe in Höhe von 2 500 Euro verurteilt.

Für eine dauerhafte Unterbringung des 33-Jährigen in der Psychiatrie fehlten den Richtern die rechtlichen Voraussetzungen. Zwar ist der Angeklagte seit mehreren Jahren psychisch krank. Nach Meinung aller Prozessbeteiligter stellt er momentan aber keine Gefahr für die Allgemeinheit dar. Zwischen August und Oktober vorigen Jahres hatte der 33-Jährige laut Urteil fünf Joggerinnen attackiert. Die Übergriffe hatten sich auf dem Meßdorfer Feld und am Rheinufer im Bereich der Nordbrücke ereignet.

Mehrere Monate war der unter Betreuung stehende Angeklagte bereits in einer forensischen Klinik untergebracht. Der Unterbringungsbefehl wurde gestern zwar aufgehoben. Damit der 33-Jährige aber nicht mittellos auf der Straße steht, hatte der Verteidiger in Absprache mit dem Betreuer Vorkehrungen getroffen: Da ein Gutachter eine akute Behandlungsbedürftigkeit attestiert hatte, wird der 33-Jährige für weitere sechs Wochen stationär aufgenommen.

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