Freier im Wohngebiet Verdistraße

Der Straßenstrich ist offenbar im Wohngebiet der Verdistraße angekommen. Hier finden Anwohner seit kurzem Kondome, benutze Taschentücher und Kondomverpackungen auf Wegen zu Häusern und einer seitlichen Eingangsnische der Garage.

Bonn. (kf) Der Straßenstrich ist offenbar im Wohngebiet der Verdistraße angekommen. Hier finden Anwohner seit kurzem Kondome, benutzte Taschentücher und Kondomverpackungen auf Wegen zu Häusern und einer seitlichen Eingangsnische der Garage.

"Es ist sooo ekelhaft", beschreibt eine Anwohnerin. "Unsere kleine Tochter kann mit drei Jahren nicht wissen, dass man benutzte herumliegende Kondome nicht einfach anfassen darf." In der Tat belegte sie ihre Aussagen mit Fotos, die nicht angenehm anzusehen sind.

Die Verdistraße verbindet die Endenicher Straße und die Immenburgstraße hinter dem Knauber-Parkplatz. Jetzt scheint die Verlegung der Anbahnungszone auf die Immenburgstraße und die Inbetriebnahme des "Verrichtungsgeländes" Freier und Prostituierte auch in diese Wohnstraße zu führen. Dabei war mit der Neuregelung auf dem Straßenstrich genau das Gegenteil bezweckt worden. Denn das "Verrichtungsgelände" sollte gerade verhindern, dass sich "Pärchen" in Wohngebieten, in Ecken oder hinter Büschen ihrem Treiben hingeben.

Das Presseamt der Stadt versicherte auf GA-Anfrage: Man werde die Verdistraße in die Kontrollen durch den Ordnungsdienst einbeziehen. Ob dort eine "illegale Verrichtung" stattfand oder die Kondome aus dem Autofenster geworfen wurden, ist für die Stadt unklar. Die Anwohnerin jedoch ist sicher: Die Mülltonnen seien so verschoben gewesen, dass alles auf ein illegales Treiben in dem Wohngebiet hindeute.

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