Ein Stern ist der Redoute bereits sicher

Die künftigen Betreiber der historischen Räume im Herzen Bad Gidesberg nahmen ihre neue Wirkungsstätte in Augenschein.

 Wenn der Vater mit dem Sohne: Christoph und Rudolf von Borries (rechts) vor ihrem neuen Pachtobjekt, der Redoute.

Wenn der Vater mit dem Sohne: Christoph und Rudolf von Borries (rechts) vor ihrem neuen Pachtobjekt, der Redoute.

Foto: Ronald Friese

Bad Godesberg. Ortstermin an neuer Wirkungsstätte: Die künftigen Betreiber der Redoute, Rudolf und Christoph von Borries, haben am Montag die historischen Räume im Herzen Bad Godesbergs in Augenschein genommen.

Bereits im Oktober, so ihr Zeitplan, wollen sie dort die ersten Gäste empfangen. Am Donnerstagabend war der Stadtrat der Empfehlung von Wirtschaftsausschuss und Bezirksvertretung einmütig gefolgt und hatte den Kölner Unternehmern am Ende eines mehrmonatigen Ausschreibungsverfahrens den Zuschlag erteilt.

Vater und Sohn von Borries zeigten sich bei dem ersten Rundgang hellauf begeistert von den traditionsreichen Räumlichkeiten und haben am Erfolg ihres Konzepts keinen Zweifel. Die Familienunternehmer sind seit langer Zeit in der Gastronomie beheimatet und führen in Köln die Traditionsgaststätte Wolkenburg sowie das Erlebnisrestaurant im über 100 Meter hohen KölnSky.

Säle, Salons und eine Theke Die Redoute besteht aus unterschiedlich großen Räumen wie etwa dem Beethoven- und Gartensaal oder dem Grünen und dem Rosa Salon und ermöglicht so eine vielseitige gastronomische Nutzung. Rudolf und Christoph von Borries (unter anderem Betreiber der Wolkenburg und des KölnSky) wollen die Küche von Redoute und Redüttchen getrennt betreiben. Natürlich wird das Haus auch unter der neuen Leitung für Veranstaltungen aller Art offen stehen. Das Redüttchen, das über 100 Sitz- und Thekenplätze verfügt, wird nach einer innenarchitektonischen Neugestaltung täglich geöffnet sein. Laut Stadtratsbeschluss ist eine zehnjährige Pachtlaufzeit mit einer Option um zweimal fünf weitere Jahre vorgesehen.Von der langjährigen Erfahrung aus Köln sollen auch die Redoute und Bad Godesberg profitieren. Gleichwohl legt der Seniorpartner Wert auf die Eigenständigkeit des Objekts im Bonner Süden: "Wir wollen hier keine Dependance von Köln schaffen, die Redoute wird auf eigenen Beinen stehen und von dem hohen Gut der Identifikation profitieren. Gleichzeitig bin ich aber sicher, dass wir unsere erfolgreiche Arbeit von Köln auf Bad Godesberg übertragen werden", sagte der 69-Jährige.

Gemeinsam mit seinem 42-jährigen Sohn krempelte er am Montag nicht nur symbolisch die Ärmel hoch: "Wir haben sofort nach der Entscheidung mit der Akquise begonnen", sagte Christoph von Borries.

Zurzeit laufen noch die umfassenden Sanierungsarbeiten, bei denen die Stadt als Eigentümerin 1,8 Millionen Euro investiert. Für sie konnten Willi Schmidt vom Städtischen Gebäudemanagement und Alfred Beißel vom Liegenschaftsmanagement am Montag einen planmäßigen Verlauf und Fortgang der Arbeiten vermelden.

Während die Redoute wie bisher für Bankette und Festivitäten zur Verfügung stehen wird, gewährleistet das benachbarte Redüttchen auch während der Woche die Verköstigung der Gäste. Bei guter Auslastung ist das Redüttchen ein sehr wichtiges Standbein des Gesamtbetriebs.

Einen Stern hat das pittoreske Häuschen übrigens schon jetzt sicher: Michael Stern (50), Geschäftspartner der Familie von Borries und als Küchenchef renommiert, wird zunächst die innenarchitektonische Neugestaltung und dann als Geschäftsführer das gastronomische Angebot koordinieren. Für die Speisekarte verspricht Stern "gute, gehobene regionale Küche mit hoher Weinkompetenz" - ohne dabei auf Kölsch zu verzichten.

www.redoute-bonn.de

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