Bundeswehr-Medienzentrale geht nach Berlin

Die Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin soll nach Informationen des General-Anzeigers aufgelöst werden. Geplant ist ein Umzug nach Berlin im zweiten oder dritten Quartal 2012, Teile der Medienzentrale gegebenenfalls auch früher.

 Offenbar soll die Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin nach Berlin umziehen.

Offenbar soll die Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin nach Berlin umziehen.

Foto: dpa (Symbolbild)

Bonn. Die Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin soll nach Informationen des General-Anzeigers aufgelöst werden. Geplant ist ein Umzug nach Berlin im zweiten oder dritten Quartal 2012, Teile der Medienzentrale gegebenenfalls auch früher. Derzeit entwickelt eine externe Firma ein Konzept für ein neues Medienhaus in Strausberg bei Berlin.

Dort soll, angeschlossen an die Akademie der Bundeswehr für Information und Kommunikation, ein neues Fernseh- und Hörfunkstudio eingerichtet werden. Betroffen von dem Umzug wären rund 120 Mitarbeiter. Die Medienzentrale ist seit den 90er Jahren in Sankt Augustin ansässig und versorgt die Bundeswehrsoldaten weltweit mit aktuellen Informationen.

Auf dem Prüfstand steht noch in diesem Jahr auch die Auflösung des benachbarten Logistikamtes der Bundeswehr in Sankt Augustin. Dort versehen 380 Soldatinnen und Soldaten sowie 200 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Dienst.

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) bespricht am Donnerstagmorgen im Bonner Alten Rathaus mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch und Rhein-Sieg-Landrat Frithjof Kühn die in Bonn und der Region geplanten Veränderungen. De Maizière will Ende des Monats seine Standortplanung veröffentlichen.

Für das Verteidigungsministerium plant er eine Stellenverringerung von derzeit über 3 000 auf 2 000 bei gleichzeitiger Verdoppelung des Stellenanteils in Berlin auf 1 000. Bei den Dienststellen der Bundeswehr in der Region stehen zusätzlich mehrere 1 000 Stellen auf dem Prüfstand. Die Vorsitzenden der CDU-Stadtverbände im Rhein-Sieg-Kreis forderten in einem Brief an die Bundeskanzlerin die strikte Einhaltung des Berlin/Bonn-Gesetzes.

Weitere Hintergründe lesen Sie in der Donnerstags-Ausgabe des General-Anzeigers!

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