Bürgermeister von Beuel empfängt Sternsinger

20 *C+M+B+11, steht auf dem Streifen, den Felix, 13, ohne Mühe über der Tür zum Dienstzimmer des Bezirksbürgermeister anbringt. Wolfgang Hürter empfing am Freitag die Sternsinger-Gruppe der St. Josef und St. Paulus-Gemeinde im Beueler Rathaus.

Bürgermeister von Beuel empfängt Sternsinger
Foto: Max Malsch

Beuel. 20 *C+M+B+11, steht auf dem Streifen, den Felix, 13, ohne Mühe über der Tür zum Dienstzimmer des Bezirksbürgermeister anbringt. Wolfgang Hürter empfing am Freitag die Sternsinger-Gruppe der St. Josef und St. Paulus-Gemeinde im Beueler Rathaus.

Und weil er auch in jede Büchse etwas spendete, wurde der Segensspruch "Christus Mansionem Benedicat" (Christus segne dieses Haus) an seine Tür angebracht. Unter dem Motto des Kindermissionswerkes "Kinder zeigen Stärke" ziehen auch in Beuel etliche Kinder in diesem Jahr von Haus zu Haus und sammeln "für die Kinder, denen es nicht so gut geht wie uns", so Hürter.

Erstmals mit dabei sind in diesem Jahr die Kindergärten des Seelsorgebereichs (SB) Zwischen Rhein und Ennert. "Kronen und Umhänge waren schnell genäht und gebastelt, ein Stern ausgesägt und mit goldenem Glitzer besprüht, und schon konnte es losgehen", erzählte Christiane Cöllen vom Katholischen Kindergarten St. Adelheidis. Gemeinsam mit Dagmar Kannen begleitete sie Konstantin, Leo und Anna-Lena als Sternsinger.

Ein Ergebnis konnten die Sternsinger der Pfarrgemeinde St. Maria Königin Vilich-Müldorf am Freitag bereits vermelden: 2 414 Euro haben die 21 Kinder und Jugendliche für Not leidende Kinder in aller Welt sammeln können, so Hildegard Krummrich. Auch Markus Krämer, Vorsitzender des Pfarrausschusses St. Josef und Paulus, kann stolz auf seine Sternsinger sein: 11 220,01 Euro kamen zusammen.

Die diesjährigen Projekte, die Kinder und Jugendliche durch ihr Engagement als Sternsinger unterstützen, sind in Kambodscha. Die Gemeinde unterstützt ein Kinderheim für Aids-Waisen in Phnom-Penh. "Dort werden HIV-infizierte Waisenkinder betreut, die nach dem Verlust eines oder beider Elternteile nicht von der Großfamilie oder einer Pflegefamilie aufgenommen werden können.

In sieben Kinderhäusern in Phnom Penh wachsen 92 Kinder im Alter von fünf bis 18 Jahren mit der liebevollen Fürsorge der Betreuer und Sozialarbeiter in einer familiären Atmosphäre auf. Das Haus ist dringend auf Unterstützung angewiesen", so Krämer.

Getrübt wurde die Freude über die Aktion bei der Christ-König-Gemeinde nicht nur durch den Tod von Pfarrer Kurt Padberg, sondern vor allem durch die Ankündigung des Erzbistums, Pater Innocent nach Bad Godesberg zu versetzen. "Wir leben unseren Glauben, übernehmen Verantwortung und helfen Dritten. Doch in diesem Jahr sind unsere Herzen schwer", schreiben rund 50 Gemeindemitglieder an Erzbischof Joachim Kardinal Meisner.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort