Baubehörde bleibt in Bonn

Kelber und Eisel: Verlegung ist gescheitert

Berlin/Bonn. (ly) Gute Nachricht aus Berlin für Bonn: Alle Bau-Angelegenheiten des Bundes werden weiterhin gebündelt und betreut durch das Bonner Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR).

Nach Auskunft der Bonner Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber (SPD) und Stephan Eisel (CDU) hat der Rechnungsprüfungsausschuss des Deutschen Bundestags diesen Vorschlag von Bundesminister Wolfgang Tiefensee (SPD) in seiner Sitzung am Freitag bestätigt.

"Damit sind alle Versuche interessierter Kreise, die einheitliche Bauverwaltung des Bundes zu zerschlagen, genauso gescheitert wie Bestrebungen einzelner Abgeordneter, das Bundesamt nach Weimar und Berlin zu verlagern", teilten Eisel und Kelber am Sonntag mit.

Die beiden Abgeordneten bedanken sich bei Tiefensee, der den Erhalt der Bonner Behörde gegen alle Widerstände durchgesetzt habe, und den Mitgliedern des Rechnungsprüfungsausschusses.

Im Vorfeld der Debatte gab es auch Überlegungen, weitere Bauaufgaben in das Auswärtige Amt zu verlagern; diesem Ansinnen stand auch der Bundesrechnungshof skeptisch gegenüber. Der Ausschuss erinnerte an das in der Koalitionsvereinbarung verankerte Ziel einer einheitlichen Bauverwaltung des Bundes.

In einem Papier des Rechnungshofes heißt es dazu: "Der Aufbau einer eigenen Bauabteilung im Auswärtigen Amt würde zwangsläufig zu einem Verlust von Synergien und einem kostenträchtigen Personalaufwuchs und/oder zusätzlichen Aufwendungen für externe Dienstleiter führen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort