Basketball im Rolli

So haben Folarin Campbell, Alex King und Jonas Wohlfahrt-Bottermann noch nie zuvor Basketball gespielt: Die Spieler der Telekom Baskets saßen in Sportrollstühlen und waren dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt.

 In der Schule: (v.l.) Edina Müller, Thomas Becker, Alexander von Reth, Alex King, Stefan Althoff, Folarin Campbell, Susanne Lambsdorff, Jonas W. Bottermann, Jan Haller, Björn Lohmann.

In der Schule: (v.l.) Edina Müller, Thomas Becker, Alexander von Reth, Alex King, Stefan Althoff, Folarin Campbell, Susanne Lambsdorff, Jonas W. Bottermann, Jan Haller, Björn Lohmann.

Foto: Kohls

Bonn. So haben Folarin Campbell, Alex King und Jonas Wohlfahrt-Bottermann noch nie zuvor Basketball gespielt: Die Spieler der Telekom Baskets saßen in Sportrollstühlen und waren dadurch in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt.

"Es ist schwer und anstrengend, aber es macht viel Spaß", stellte Campbell nach dem Spiel in gemischten Teams mit fünf Spielern des Rollstuhlbasketball-Erstligisten ASV Bonn fest. Man sah es den Dreien an, dass sie das nicht gewohnt sind. "Am meisten habe ich vermisst, dass ich keinen vernünftigen Stand zum Werfen hatte", sagte Wohlfahrt-Bottermann.

Das Spiel wurde in der Turnhalle des Tannenbusch-Gymnasiums vor Schülern der Christophorusschule ausgetragen. Ziel war nicht, einen Sieger zu ermitteln, sondern den Jugendlichen der Schule für Körperbehinderte diese Sportart zu zeigen.

Denn die haben ab sofort die Möglichkeit, in einer AG selber Rollstuhlbasketball zu spielen - eine Kooperation mit dem ASV Bonn und dem Stadtsportbund macht es möglich. Auch die Telekom unterstützt das Projekt "Sport auf gleicher Augenhöhe" der LVR-Einrichtung durch ihre Förderinitiative "Bonner Chancen": Sie stiftet zehn Sportrollstühle aus leichtem Aluminium mit schrägstehenden Rädern und rückwärtigem Kippschutz.

Diese Sportgeräte wurden jetzt der Schule übergeben. Insgesamt haben sie 27 000 Euro gekostet. "Die Höchstfördersumme liegt normalerweise bei 15 000 Euro", sagte Annette Reuter von der Telekom. In diesem Fall habe man aber eine Ausnahme gemacht: "Um richtig spielen zu können, braucht man halt schon zehn Rollstühle."

Das Projekt gehe außerdem in die gleiche Richtung wie die Behindertensportförderung des Unternehmens, das ein ähnliches Konzept mit dem Deutschen Behindertensportverband auf die Beine gestellt hat.

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