Auch die SPD hält am Nein zur Südtangente fest

Unterstützung für die OB

Bonn. (hol) Rückendeckung erhält Bonns Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann beim Thema Südtangente. Bundestagsabgeordneter Ulrich Kelber (SPD) und mehrere Bonner SPD-Politiker vertreten ebenfalls die Meinung, dass die geplante Einrichtung des Nationalparkes Siebengebirge nicht mit einer Neuauflage der Südtangenten-Diskussion verknüpft werden darf ( der GA berichtete).

"Seit Jahren hat die SPD deutlich gemacht, welche negativen Konsequenzen eine Verbindung der Südbrücke und der Autobahn 3 quer durch das Siebengebirge für Bonn und die Region hat. Damit würde vor allem der überörtliche Durchgangsverkehr angezogen", erklärte SPD-Fraktionschef Wilfried Klein am Sonntag.

"Wer ein Junktim zwischen Nationalpark und Ennertaufstieg herstellt, leistet dem Nationalpark einen Bärendienst - er verhindert ihn", betonte SPD-Umweltsprecher Wolfgang Hürter. Die Zufahrtsprobleme zum Nationalpark könnten nicht durch eine zentrale Verkehrsachse gelöst werden.

Ulrich Kelber fordert die CDU auf, "zur Wahrheit zurück zu finden. In der Rahmenvereinbarung zum Nationalpark war nicht neutral von einer Entlastung der Siebengebirgsorte die Rede, sondern von der Verpflichtung zu baulichen Maßnahmen zwischen A 3 und B 42". Die Südtangente ist aus Sicht Kelbers überflüssig.

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