Ab in die Box

Kommentar

Jetzt geht es also doch: Die Bezirksregierung hat ermöglicht, dass die Stadt schon bald die Straßenprostitution in der Gerhard-Domagk-Straße tagsüber verbieten kann - mit der Übereinkunft, dass Bonn auf längere Sicht eine Alternative an einem anderen Ort finden muss.

Immerhin können erst einmal all die Anlieger aufatmen, die sich tagsüber unschönen Szenen ausgesetzt sahen. Denjenigen, die auch abends noch in den Uni-Instituten und bei T-Systems ein- und ausgehen, bringt diese Lösung nur etwas, wenn die Straßenprostitution erst um 22 Uhr und nicht schon vorher erlaubt wird.

Wenn es denn schon per Gesetz sein muss, dass große Städte einen Straßenstrich vorhalten müssen, dann kann es eigentlich nur auf die Kölner Lösung hinauslaufen: Dort wickeln die Prostitutierten ihre Geschäfte in abgeschiedenen, aber notrufgesicherten Verrichtungsboxen ab.

Für diese Lösung bedarf es aber gleich dreier Dinge: des politischen Willens im Rat, des Geldes und - eines geeigneten städtischen Standortes.

[ zum Bericht]

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