Der Machtkampf der vermeintlich wichtigen Repräsentanten geht fröhlich weiter. Bezeichnend sind die Ausführungen des Fraktionsgeschäftsführers über den Rundbrief des verdienten Dr. Stephan Eisel. Sollte das der neue Stil in der Bonner Union werden, dass ein Mitglied, das nun keine herausgehobene Funktion mehr in der Partei hat, von Herrn Fenninger zum Thema OB-Kandidat rüde abgewatscht wird? Ich wage die Prophezeiung, dass im nächsten Jahr wieder ein Kandidat der Opposition das Rennen machen wird, da sich die Christdemokraten vorher in unendlichen Diskussionen selbst demontieren.

Alois Schwind, Wachtberg

Zunächst dachte ich noch: Donnerwetter, was für ein Überraschungscoup der CDU. Endlich mal eine Kandidatin, die eine veritable politische Vergangenheit hat und eine gestandene Frau, die sich im komplexen Umfeld als Polizeipräsidentin bewährt.

Das Foto sympathisch, dynamisch, entschlossen, zupackend. Also alles, um Bonn aus der Misere zu holen. Und was machen die Granden der Bonner CDU? Sind beleidigt. Natürlich blieb da nur noch der Rückzug, um sich nicht vollständig demontieren zu lassen. Wir brauchen Menschen, die Politik können. Erinnert sei an die letzte Wahl, da hatte ich die Wahl zwischen einem unbekannten Postboten (CDU) und einem etwas bekannteren Lehrer (SPD). Wir als Wähler können nur hoffen, dass sich die Parteioberen darauf besinnen, was ihre Aufgabe ist: das Volk zu vertreten, persönliche Eitelkeiten und Befindlichkeiten hintenan zu stellen und das Beste für uns zu bewirken.

Jutta Eich, Bonn