Überzeugendes Plädoyer

Zum Leitartikel "Das Festspielhaus - Bonn darf das" von Andreas Mühl, erschienen am 29. Oktober

Danke Herr Mühl. Überzeugender, differenzierter und besser kann man ein Plädoyer für die Errichtung eines Festspielhauses nicht halten. Bei allen Sparmaßnahmen, die wir natürlich alle aus den unterschiedlichsten, aber immer nachvollziehbaren Gründen ablehnen, muss sich Bonn für das Festspielhaus entscheiden, auch finanziell dazu beitragen, weil dieser Bau eine Entscheidung für die Zukunft der Stadt ist. Bonn ist die Beethovenstadt, nicht Wien, schon gar nicht all die bekannten Konzertstädte wie Luzern, Bregenz und auch nicht Salzburg.

Bonn ist schon lange nicht mehr Bundeshauptstadt und was eine Bundesstadt ist, weiß man auch nicht so genau. Aber mit Beethoven kann jeder etwas verbinden und das nicht nur in unserer Stadt oder unserem Land. Nein, "Beethoven ist ein Magnet mit weltweiter Strahlkraft", wie es Herr Mühl treffend auf den Punkt gebracht hat. Letztendlich werden alle Bonner von dem Glanz profitieren, auch wenn die Baumaßnahme aus rein finanzieller Sicht momentan nicht opportun erscheinen könnte.

Wir sollten allen Investoren für ihr Engagement danken, unseren Zweifeln Platz machen für Toleranz, Weitsichtigkeit und den Glauben an die Zukunft. Um etwas zu erreichen, muss man immer auch etwas riskieren. Deshalb appelliere ich mit vollem Respekt vor den Gegnern des Festspielhauses, ihre ablehnende Haltung aufzugeben, zugunsten einer zukunftsweisenden Entscheidung und aus Liebe zu unserer Beethovenstadt Bonn.

Christa Klein, Bonn

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