Trennung von Trainer fraglich

Zum Artikel "Stärkung des Stützpunktes in Bonn" vom 24. März.

Sehr klare und auch selbstkritische Worte vom Sportdirektor des deutschen Fechter-Bund Sven Ressel. Nun, die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.

Denn der interessierte Beobachter fragt sich verständlicherweise, warum sich unter den gegebenen und zu Recht beklagten Umständen der Deutsche FechterBund von einem außerordentlich engagierten und kompetenten Nachwuchstrainer, der genau dieses jetzt lautstark geforderte Konzept der Zusammenführung starker Fechter am Bundesleistungszentrum Bonn begonnen hat umzusetzen, trennt. Insbesondere wo dieser Trainer im Nachwuchsbereich bei internationalen Turnieren bis dato ein zuverlässiger Medaillengarant war. Mangelnde fachliche Qualifikation kann die Ursache dafür nicht sein.

Ein Schelm, wer dahinter Intrigen oder gar Inkompetenz des Fechtverbandes vermutet. An dieser Stelle ist es geboten, zuvor getroffene Entscheidungen zu überprüfen und gegebenenfalls zu revidieren.

Dies ist man den durch die verfahrene Situation am meisten Betroffenen, nämlich den Sportlern am Leistungszentrum Bonn, mindestens schuldig.

Dr. Markus Schramm, Bonn

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