Streik nach Herzenslust

Zum Streik der GDL

Dem deutschen Volk wird durch den Streik der GDL zur Zeit ein Millionenschaden zugefügt. Der Vorgänger (Herr Schell) hat dem jetzigen Vorsitzenden - Herrn Weselsky - vorgeworfen, sich auf einem Ego-Trip zu befinden.

Wenn ich in Ihrem Porträt davon lese, dass er sich als sein Vorbild auf Martin Luther beruft, dann scheint das der Fall zu sein.

Lothar Wagner, Bonn

Kann eine Minderheit den Bahn- und Flugverkehr in Deutschland lahmlegen? Ja, wenige Piloten, die mit 55 Jahren weiter bei hohen Bezügen pensioniert werden wollen, und einige Lokführer, die ihrer Gewerkschaft weitere Mitglieder verschaffen wollen, dürfen nach Herzenslust streiken, mal kurz, mal länger, nach Gusto.

Und die Politik und die Medien schauen zu, es ist anscheinend legitim, den Verkehr auf diese Weise zu stören. Egal ob Geschäftsreisende oder Urlauber behindert werden. Ist das demokratisch, rechtlich zulässig und dem Gemeinwohl dienlich? Dringend muss hier ein Umdenken einsetzen.

Erich Höbermann, Bonn

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