Spannende Zwiesprache

Zum Artikel von Lisa Inhoffen "Nur Quatsch oder imposantes Kunstwerk?" vom 17. Juli

Da steht sie also nun auf dem Remigiusplatz, unübersehbar und unausweichlich in ihrer wuchtigen, monumentalen Präsenz, ein gewaltiger, herrlicher Brocken barocker Formenwollust: Tony Craggs mit unerschöpflicher Assoziationsvielfalt aufgeladene Skulptur.

Sie fordert uns, die wir mit unseren Einkaufstüten durch die Stadt hasten, eindringlich auf, einen Moment anzuhalten und in einen Dialog mit ihr zu treten, sie mit unseren eigenen Gedanken und Gefühlen in Besitz zu nehmen.

Jeder kann und wird hier angesichts der Vieldeutigkeit der Reliefkonstellationen seine ganz persönlichen Entdeckungen machen; die Skulptur vervielfältigt sich zu so vielen Skulpturen, wie Augenpaare sie ansehen.

Und bei der nächsten Begegnung ist sie nicht mehr die gleiche. Also: einen immerwährende Gelegenheit zu spannender Zwiesprache.

Dr. Ludwig Engstler, Bonn

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