Richtige Bauweise verhindert Schäden

Zum Unwetter im Rheinland und Artikel "Groschek will regensichere Städte", erschienen am 8. August

 Der Neubau am Beueler Rathaus ist wegen versiegelter Flächen ein schlechtes Beispiel für Schutz vor Hochwasser.

Der Neubau am Beueler Rathaus ist wegen versiegelter Flächen ein schlechtes Beispiel für Schutz vor Hochwasser.

Foto: Lannert

Angesichts der in den letzten Jahren erlebten Unwetter mit Starkregenentwicklung kann man dem Vorhaben des NRW-Städtebauministers zur Entsiegelung von Parkflächen, zum Stoppen des Zupflasterns von Städten und zum Verzicht auf Tiefgaragen nur zustimmen.

In Beuel wurde am Adenauerplatz mit dem Neubaukomplex am Rathaus leider gerade das Gegenteil vollzogen: Große Gebäude mit "kleinkariert" wirkender Verkleidung und gepflasterte Flächen beherrschen das Bild.

Kein Baum mehr, kein Strauch, kein Grün und natürlich eine Tiefgarage. Riesige Mengen Wasser werden in die Kanalisation abgeleitet. Da fragt man sich, ob die Idee von Herrn Groschek in Zukunft tatsächlich faire Chancen auf Befolgung hat.

Otto Kielhorn, Bonn

Alle Ideen vom nordrhein-westfälischen Städtebauminister Michael Groschek kamen bereits von seinen Vorgängern auf den Tisch. Umgesetzt wurde so gut wie nichts und so könnte es sich jetzt wieder um vorgezogene "Wahlgeschenke" handeln.

Nach jedem Hochwasser oder Starkregen heißt die Devise: Aus den Erfahrungen lernen! Leider gehen die Kommunen fast immer mit schlechtem Beispiel voran und lassen ihrer Bauwut freien Lauf. Durch eine angepasste Bauweise ließ sich mancher Schaden vermeiden, wenn der gute Wille vorhanden ist.

Gerd Matthiae, Köln-Porz-Langel

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