Nicht zu fassen, was die Verwaltung mit dem schönen Bonn macht

Zum Artikel "Im Rat kommt es zur Nagelprobe", zur Kurfürstlichen Zeile in Bad Godesberg und zum Ausfall des Mittagessens für Kindergartenkinder im Tannenbusch

 Wird nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung geschlossen: Das Melbbad im Bonner Stadtteil Poppelsdorf.

Wird nach den Vorstellungen der Stadtverwaltung geschlossen: Das Melbbad im Bonner Stadtteil Poppelsdorf.

Foto: Roland Kohls

Alle Jahre wieder, aber diesmal mit besonderen Pointen: 690 000 bis 870 000 Euro sollen in den nächsten Jahren eingespart werden. Wie viele Jahre können wir nicht im Melbbad, im Friesi und im Ennertbad schwimmen, bis die vier Millionen für die Bereitstellung des Grundstücks für das Festspielhaus wieder "drin" sind?

Und die "Folgenutzung" der Grundstücke (hier kommt das Kurfürstenbad dazu): "Ein Schelm, der Böses dabei denkt." Und das "gewandelte Freizeitverhalten": Bisher sind alle Freibäder bei Sonnenwetter sehr gut besucht. Bei Regen geht wohl auch niemand in ein privates Freibad (oder Teil-Freibad).

Erika Altenburg, Bonn

Man kann der Stadtverwaltung nur zu dem Entschluss gratulieren, das Kurfürstenbad abzureißen. Am besten lässt man die Bagger dann gleich richtig arbeiten und macht die Krfürstliche Häuserreihe und die Redoute gleich mit platt.

Bis heute hat es die Stadt ja nicht geschafft, die ehemals prächtigen Häuser als Aushängeschild der ehemals so liebenswerten Stadt Bad Godesberg herzurichten. Vielleicht würde sich der Neubau eines Parkplatzes dafür anbieten. Aber jetzt im Ernst: Was die Stadt im Augenblick mit unserer eigentlich schönen Stadt Bonn macht, ist nicht mehr zu fassen. Und das nicht nur in städtebaulicher Hinsicht.

Ich möchte in einer Stadt leben, in der Kinder Schwimmen lernen können, in ordentlich hergerichteten Schulen und Kitas gehen können und in der nicht gleich alles zusammenbricht, wenn eine Küchenkraft über Wochen ausfällt. Wenn es die Stadt dann nicht schafft, kurzfristig Ersatz zu schaffen und 170 Kinder wochenlang ohne warmes Essen bleiben müssen, ist doch etwas faul in der Stadt. Stecken denn hier in Bonn mittlerweile alle freien Gelder in der Kultur?

Thomas Hansen, Bonn

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