Man kann seinen Augen nicht trauen. Ministerin Löhrmann, stellvertretende Ministerpräsidentin, hält eine Kanzelrede in der Kreuzkirche: Propaganda für höchst umstrittene politische und auch höchst eigennützige Ziele in der Schulpolitik. Ganz abgesehen davon, dass diese Dame einen großen Schuldanteil an der gegenwärtigen Schulmisere in NRW trägt: Der Versuch, ihre eigenen Positionen mit der Bibel und speziell mit Jesus-Worten zu begründen, stellt einen Missbrauch der Kirche (wie konnte man so etwas zulassen?), der Bibel und der Person Jesu dar. Von wem darf man in Zukunft noch derartige Predigten erwarten?

Ilse Wetzel, Alfter