Mehr Speicherkapazität schaffen

Leserbrief zum Beitrag der "Klasse" 8a des Schloss Hagerhof Gymnasiums Honnef "Wir brauchen mehr Akkus für den Ökostrom", erschienen am 10. März

 In der Diskussion: Wo wird der Ökostrom gespeichert?

In der Diskussion: Wo wird der Ökostrom gespeichert?

Foto: dpa

Ich bin begeistert, mit welcher Klarheit und mit welchem analytischen Blicken Schülerinnen und Schüler dieses Jahrgangs auf den Punkt kommen. Das gelingt kaum einem Politiker. Die liefern hauptsächlich Versatzstücke wie "Strom vor der Haustüre und kurze Leitungswege" und weisen auf die "Einnahmenpotenziale für klamme Gemeinden" hin und zählen den Zubau an Windenergieanlagen als Nachweis ihrer erfolgreichen Energiepolitik. Richtig ist der Gedanke der Schüler: kein weiterer Zubau ohne Speichermöglichkeiten!

Nur, und darauf wären die Schüler auch gekommen, wenn sie etwas mehr Platz für ihren Beitrag gehabt hätten: Wegen des Klimaschutzes können wir nicht so lange warten, bis sich aus der Vielzahl der Lösungsansätze zur Energiespeicherung großtechnisch mögliche und wirtschaftliche Lösungen herauskristallisiert haben.

Deshalb ein Ergänzungsvorschlag meinerseits zur Diskussion: Weiterer Zubau bei Windenergie und Elektrovoltaik nur in Verbindung mit Investitionen in moderne Gaskraftwerke, um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wenn mal kein Wind oder keine Sonne verfügbar ist. Oder eben in Verbindung mit dem Aufbau von Speicherkapazitäten - ob nun klassische (Pumpspeicherwerke) oder mit modernsten Energie-Speicher-Konzepten.

Prof. Dr.-Ing. Klaus Teipel, Rheinbreitbach

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