Konsequenz tut not

Zur Diskussion über Islamismus in Deutschland

Jeder, der sagt: "Der Islam gehört zu Deutschland", sagt damit auch, dass die jungen Moslems, die sich nicht integrieren können oder wollen, zu Deutschland gehören (wie im Übrigen auch die Fußballhooligans). Wie viele andere Deutsche auch verstehe ich dabei "Integration" so, dass (auch islamische) Zuwanderer die hier geltenden Regeln voll anerkennen und nicht Parallelgesellschaften aufbauen, in denen man vielleicht sogar stolz darauf ist, sich nicht an die deutschen Regeln zu halten.

Wenn der Islam zu Deutschland gehört, gehören auch die Männer dazu, die ihre Frauen unter die Vollverschleierung zwingen und die damit demonstrieren, dass sie mit unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung nichts zu tun haben wollen.

Wenn wir aber dieses Verhalten tolerieren, dürfen wir uns nicht wundern, wenn die Freiräume, die sich diese zum Teil auch von anderen Moslems kritisierten Gruppen schaffen, größer werden - bis hin zur eigenen (Scharia-)Polizei und eigenen Hinterzimmer-"Gerichten". Auch die Rekrutierung von immer mehr islamistischen Kämpfern, die, wie im Bericht so schön beschrieben, auf diese Art vom "Underdog" plötzlich zum "Topdog" werden, darf uns dann nicht wundern.

Würden wir das nicht wollen oder zumindest stillschweigend akzeptieren, müssten wir drastische Gegenmaßnahmen ergreifen, bis hin zur Ausweisung. Das ist aber wohl bis auf Weiteres nicht konsensfähig. Vielleicht ändert sich diese Einstellung ja in einigen Jahren, wenn offensichtlich wird, dass man anders des Problems nicht mehr Herr wird.

Michael Küpper, Sinzig

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