Kein Wort zur den wirtschaftlichen Problemen

Zum Artikel "Südtangente oder Autobahnring?"

In dem Bericht über die Südtangente kommen vor allem die SPD-Bundestagsabgeordneten Ulrich Kelber und Sebastian Hartmann zu Wort. Es gibt aber auch eine andere Meinung, die hier kaum erwähnt wird.

Aber seltsamerweise handelt es sich hier oft gerade um die Fachleute und Kenner der Materie und um Menschen, die auf diesem Gebiet Verantwortung getragen haben und noch tragen, wie zum Beispiel der langjährige Landrat des Rhein-Sieg-Kreises, Frithjof Kühn, und sein Nachfolger Sebastian Schuster (beide CDU) sowie Herrn Hermann Tengler, der Wirtschaftsförderer für den Rhein-Sieg-Kreis seit 25 Jahren.

Auch ein Politiker aus der Region - der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU-Fraktion und Bezirksbürgermeister von Beuel Herr Guido Deus - gehört zu den Befürwortern der Südtangente, indem er kritisiert hat, dass dieses Thema aus dem Bundesverkehrswegeplan alternativlos gestrichen worden war.

Demgegenüber brüstet sich der Abgeordnete Kelber damit, dass er es gewesen ist, der die Streichung in Nordrhein-Westfalen durchgesetzt hat. Aber letztendlich entscheidend ist, dass der Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt dieses Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt hat, nachdem die Befürworter schon langsam resigniert hatten.

Meine Kritik an dem Artikel von Cem Akalin: Es wird in keiner Weise auf die wirtschaftlichen Probleme für die Region hingewiesen, die sich allein in den letzten 25 Jahren um 100 000 Einwohner vermehrt hat - ohne dass sich an den Verkehrsverhältnissen etwas wesentlich geändert hätte.

Auch kein Wort darüber, warum die unmittelbar betroffenen Gemeinden eine dringende Änderung der Straßenverhältnisse erwarten.

Egon Hartmann, Königswinter

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