"Jauch saß da wie ein Hampelmann"

Zur Talkshow von Günther Jauch, bei der ein Imam auftrat

Mit immer größer werdendem Entsetzen habe ich die Talkshow von Günther Jauch verfolgt. Hier wurde einem Imam, der als Hassprediger bekannt ist, eine Plattform geboten, die selbst 100 Moscheen nicht bieten können. Dieser Mensch kannte keine Regeln des Anstandes, hatte keinerlei Gesprächskultur, von Höflichkeit und Respekt den anderen Gästen gegenüber will ich gar nicht erst sprechen, und er redete ohne Unterlass.

Und Herr Jauch saß da wie ein Hampelmann, zeigte gar noch Verständnis und machte keinerlei Anstalten oder war nicht in der Lage, diesen Imam zu stoppen. Keiner in der Runde, mit Ausnahme von Herrn Bosbach und ansatzweise Herr Buschkowski, versuchte Einhalt zu gebieten.

Dieses unerträgliche Theater hat mich fassungslos gemacht. Es scheint so, als ob in dieser Stunde am Sonntag im Kleinen dargestellt wurde, was bereits in größerem Umfang in unserem Land vorgeht. Unsere gelebte Toleranz, unsere Höflichkeit und unsere Einstellung, dass jeder nach seinen Vorstellungen hier leben kann, werden missbraucht, und niemand gebietet Einhalt. Hilflosigkeit - wie bei Jauch - überall.

Margot Berger, Alfter

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