Friedliches Miteinander

Zum Bericht "Muslime demonstrieren still", erschienen am 20. September

Darüber, dass der General-Anzeiger über den Aktionstag der Moscheen in Bonn berichtet hat, haben wir uns sehr gefreut. Auch wir - der Marokkanische Kulturverein (Al-Ansar Moschee) - , die wir seit 1975 in Bad Godesberg ansässig sind, haben daran teilgenommen und unsere Freitagspredigt über Extremismus, Hass und Gewalt gehalten und für ein friedliches Miteinander in unserer Stadt geworben, da auch wir uns als Teil Bonns und auch Deutschlands und deren Gesellschaft betrachten.

Wir erleben in den letzten Tagen und Wochen mit Bestürzung, wie eine Gruppe von Menschen, die sich Islamischer Staat nennt, im Namen unserer Religion Menschen mit Grausamkeiten begegnet und ihnen die elementarsten Menschenrechte vorenthält. Sie quälen, morden und vertreiben sie aus ihren Häusern. Sie missbrauchen die Religion für ihre Ziele und Zwecke, jedoch ist der Islam frei von dieser Ideologie, die zu Gewalt und Hass aufruft.

Wir, die Ansar-Moschee, verachten und verurteilen diese extremistische Gruppe und ihr Handeln aufs schärfste und distanzieren uns von ihr. Wir setzen uns gemeinsam mit anderen Organisationen dafür ein, dass Vorurteile abgebaut werden und ein Zusammenleben aller friedliebenden Menschen in gegenseitigem Respekt möglich ist. Wir laden alle Menschen ein, sich am Tag der Offenen Moschee (3. Oktober) über den Islam und unsere Moschee ein Bild zu machen.

Said Ajmedar, Al-Ansar Moschee Bad Godesberg Marokkanischer Kultur Verein

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort