Es fehlt eine Linie

Zum Bädersparkurs der Stadt Bonn

Man hat in Bonn immer noch nicht die Lehren aus den vergangenen Großprojekten gezogen. Durch die Schließung der vier Bäder würden 1,3 Millionen gespart, aber mit der Luxussanierung von Hardtbergbad und Frankenbad 30 Millionen ausgegeben. Das heißt, wir könnten auch die nächsten 20 Jahre die 30 Millionen Euro für kleine Sanierungen ausgeben und den Rest zur Schuldentilgung oder auch für das Stadthaus oder das Landesbehördenhaus nehmen.

Wir brauchen in den Schwimmbädern keine unberechenbaren Struktureingriffe. Die Badbesucher brauchen kein Wellenbad, Wasserpilze, Druckdüsen, sondern Wasser, Schwimmfläche, Sprungturm, Rutsche und Wiese. Die unsinnige Sanierung oder Umbauten im Rüngsdorfer Bad sollten eine Lehre sein. Vor allem sollte man genau bezeichnete Kostenvoranschläge haben, die man später auch einklagen kann oder die vorher auch zu einem Besinnen darauf führen würden, was man überhaupt will.

Dr. Heide Trauzettel, Bonn

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