Es fehlt den Beamten oft an Unterstützung

Zum Artikel "Der Respekt sinkt dramatisch", erschienen am 25. November

 Bei Einsätzen riskieren Polizisten immer häufiger verbale und körperliche Aggressionen.

Bei Einsätzen riskieren Polizisten immer häufiger verbale und körperliche Aggressionen.

Foto: Axel Vogel

Für diesen Artikel möchte ich Ihnen danken, insbesondere dafür, dass er, ohne Stimmung zu machen, die Sachlage klar benennt. Des Öfteren stelle ich mir die Frage, wie es gelingen soll, (junge) Menschen für einen dringend erforderlichen Beruf zu gewinnen, wenn sie grundlos beleidigt, angegriffen oder bedroht werden und sich zudem von Justiz und öffentlicher Meinung im Stich gelassen fühlen - von der Frustration älterer Beamter ganz schweigen. Bitte bleiben Sie an dem Thema "dran" und stärken Sie auf diese Weise der (Bonner) Polizei (deren selbstkritische Ansätze ja auch Anerkennung verdienen) den Rücken.

Dr. B. Gruber-Corr, Bonn

Es gibt Länder, in denen die Übergriffe auf Polizeibeamte bei Weitem nicht so oft stattfinden, weil die Polizisten durch den Gesetzgeber und auch die Gerichte mehr "Rückendeckung" erfahren.

In Deutschland muss zuerst immer die Verhältnismäßigkeit der Mittel festgestellt werden, bevor gehandelt wird. Deren Rechtmäßigkeit wird dann vom Richter (nach sehr langer Zeit), in der ruhigen und entspannten Situation des Gerichtssaales, überprüft.

Diethard Manzer, Alfter

Der Polizeiberuf ist ein Tanz auf dem Drahtseil, weil Verbrechungsbekämpfung und Gefahrenabwehr im Vordergrund stehen. Beamte, die zahlreiche Überstunden gemacht haben, sind frustriert und ausgebrannt. Beschwerden sind berechtigt, finden aber beim zuständigen Innenministerium kein Echo.

Straftäter genießen Narrenfreiheit, weil sie trotz eindeutiger Beweislage zu Opfern gemacht werden. Eine Personalaufstockung zur Ergreifung der Täter ist ebenso notwendig wie der Entschluss der Richter, Gesetzesbrecher strenger zu bestrafen. Polizei und Richter sollten dabei enger kooperieren!

Patrick Adamek, Bonn

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