Ernüchternde Erfahrung

Zum Artikel "Wer beauftragt, soll auch zahlen" über Maklergebühren vom 12./13. Juli

Klar, dass Immobilienmaklern dieses neue Gesetz, welches schon lange überfällig ist, nicht gefällt, brächte es ihnen doch spürbare Verluste. Man muss im Übrigen weder ein "kapitalschwacher" noch "einkommensschwacher" Mieter sein, um sich diese verharmlosend genannte "Maklergebühr" nicht leisten zu können.

Meine erste Erfahrung mit einem renommierten Maklerbüro bestand darin, dass uns - Studentenpaar mit Kind - die Telefonnummer des Vermieters genannt wurde, der dann auch die Besichtigung durchführte. Nach Mietvertragsabschluss erhielt ich eine Rechnung des Maklerbüros über zwei Monatskaltmieten plus Mehrwertsteuer, ohne jemals den Makler zu Gesicht bekommen zu haben.

Damals konnte ich kaum glauben, dass schon allein der Nachweis der Adresse des Vermieters die Maklerkosten in genannter Höhe rechtfertigt. Ich könnte meiner sehr ernüchternden Anfangs-Erfahrung mit diesem Berufsstand noch weitere negative Erlebnisse hinzufügen und stelle damit ganz sicher keinen Einzelfall dar.

Außerdem bin ich davon überzeugt, dass die Mieten nicht zuletzt auch durch Makler in die Höhe getrieben werden, zumal sich ihr Gewinn dadurch selbstverständlich auch erhöht.

Christina Berke, Bonn

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