Ein Terminal für alle Busse

Zum Bericht "Zu viele Haltepunkte auf engem Raum", erschienen am 28. November

 Fahrgäste steigen in einen Bus am Bonner Busbahnhof.

Fahrgäste steigen in einen Bus am Bonner Busbahnhof.

Foto: Max Malsch

Kein Wunder, dass der Städtebaubeirat die Planung für den zentralen Omnibusbahnhof völlig verwirft. Da wird ein ziemliches Chaos vor dem Bahnhof angerichtet. Wie besser machen? Ich schlage vor, ein einfaches Terminal an die Stelle des ZOB zu bauen. Dieses Terminal bedient alle Buslinien, die den Bahnhof anfahren. Es hat dem Bahnhof zugewandt eine durchgängige Halle für alle Fahrgäste, die dort, geschützt vor den Wetterunbilden, auf ihren Bus warten können. Der Bus fährt zur rechten Zeit eines der Gates an. Das Tor öffnet sich erst, wenn der Bus steht. Es wird eingestiegen, der Bus fährt ab und macht das Gate für den nächsten Bus frei.

Bei bisher geplanten 20 Bushaltestellen, dürften bei diesem System sechs Gates ausreichen. In der Wartehalle gibt es natürlich Sitzplätze, einen Schalter für den Ticketverkauf und Auskünfte und idealerweise auch noch einen kleinen Kiosk. Was fehlt noch? Es muss einen zentralen Aussteigepunkt für 2 bis 3 Busse geben, der nicht im Terminal liegen darf, denn da drin darf nicht ausgestiegen werden.

Da die meisten Gäste in den Bahnhof oder in die Stadt wollen, sollte dieser idealerweise vor dem Bahnhof liegen, ungefähr da, wo auf dem Plan Straßenbahnhaltestelle steht. Dann wird ein Wartepunkt für die Busse benötigt, wo auch die Fahrer eine Ruhepause verbringen können. Dieser Platz muss nicht unbedingt direkt am Terminal liegen, sondern kann ein bisschen davon entfernt sein. Bisher wäre der Norden das Bahnhofs gut geeignet gewesen. Das geht aber wohl nicht mehr. Natürlich habe ich das nicht erfunden, aber oft gesehen und zwar überall da, wo für so einen ZOB kein Platz ist. Vergleichbar mit Bonn.

Gerd Heidbrink, Bonn

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