Die Uhren einfach so stehen lassen

Zum Artikel "Die Sache mit der Sommerzeit" vom 29./30. März

Durch die Umstellung auf Sommerzeit liegt die Tageslichtphase in einer späteren Uhrzeit. Das wird von vielen als Verlängerung der Tageslichtzeit empfunden. Die Uhrzeit des Sonnenuntergangs verschiebt sich von etwa 21 Uhr Normalzeit auf etwa 22 Uhr Sommerzeit. Da sich viele Menschen eher nach der Uhrzeit als nach der tatsächlichen Tageszeit richten, verschiebt sich die mit der Uhrzeit verbundene Wachphase der Menschen mehr in die helle Phase des Tages hinein. Dadurch sind abendliche Freizeitaktivitäten länger bei Tageslicht und angenehmeren Temperaturen möglich, was zu einem positiven Empfinden der Menschen beiträgt.

Warum soll man diese positiven Begleiterscheinungen der Sommerzeit verhindern? Im Gegensatz zur Meinung von Herrn Florian Ludwig ("Schafft den Zeitsprung endlich ab!") bin ich der Meinung: Schafft das Ende der Sommerzeit endlich ab! Beibehaltung der Sommerzeit auch im Winter, keine Rückstellung der Uhren im Oktober und keine erforderliche Anpassung von Mensch und Tier an einen veränderten Tagesrhythmus. In Russland werden die Uhren bereits seit 2011 nicht mehr zurückgestellt - ewige Sommerzeit.

Karl-Heinz Pesch, Remagen

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