Besser ein "Not- und Gefahren-Türschloss" einbauen

Zum Artikel "Wenn die Tür plötzlich zufällt", in dem die Erlebnisse einer Swisttalerin mit einem unseriösen Schlüsseldienst geschildert werden

Das Problem liegt meist bei Wohnungen mit nur einer Haustür vor; die Bewohner sollten sich dort ab- oder gar nicht erst angewöhnen, den Türschlüssel von innen stecken zu lassen, beziehungsweise ihn so aufzubewahren.

Wenn man damit einen von außen eingesteckten Schlüssel, also einen Einbrecher, sperren möchte (so wirken die meisten "normalen" Zylinderschlösser), hat das zwar seinen Sinn, dieser wird aber auch durch einen einfachen Querriegel erreicht.

Besser ist es, ein "Not- und Gefahren-Türschloss" einzubauen, das diesen Sperr-Effekt nicht hat; das Schloss kostet nicht mehr als das übliche. Dann kann man auch bei innen steckendem Schlüssel von außen aufschließen. Selbst ein Schlüsseldienst kann so relativ einfach und schnell öffnen.

Vorsicht beim Verstecken eines solchen Schlüssels (Fußmatte oder der Blumentopf sind ohnehin längst bekannt), die Hausratversicherung könnte bei einem Einbruch dies als Fahrlässigkeit werten und nicht zahlen wollen.

Der Vorschlag ist, einen Haustürschlüssel zu hinterlegen. Vermieter, Hausmeister, Nachbarn oder Verwandte kommen dafür infrage, das ist zwar Vertrauenssache, aber auch sonst bei Notlagen sicher sinnvoll, und es ist vielleicht auch eine Sache der Gegenseitigkeit.

Die anderen Möglichkeiten, Telefonnummer des Schlüsseldienstes notieren (wo liegt die denn in einem solchen Fall?) oder Scheibe selbst einschlagen, werden dagegen eher nicht empfohlen.Wer da also vorbeugen möchte, sollte sich die Sache selbst einmal gut durchdenken: "Was wäre wenn ..."

Prof. Dr.-Ing. Alexand. Volger, Bad Münstereifel

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