Ärger und Zufriedenheit mit der Telekom

Kunden zu Erfahrungen mit der Telekom

 Die Telekom lässt manche Kunden in der Luft hängen, andere sind mit der Umstellung ihres Anschlusses zufrieden.

Die Telekom lässt manche Kunden in der Luft hängen, andere sind mit der Umstellung ihres Anschlusses zufrieden.

Foto: dpa

Seit Tagen gibt es Leserbriefe, die Probleme bei der Umstellung der Telekom auf einen IP-Anschluss anschaulich und abschreckend schildern. Da ich eine bessere Internetverbindung wünschte, habe ich diesen Anschluss bestellt. Pünktlich zum angekündigten Bereitstellungstermin kam ein heimischer mir bekannter Computerfachmann, der auch innerhalb einer knappen Stunde alles installierte. Seither funktionieren sowohl Internet (jetzt schneller) als auch Telefon tadellos.

Ich hoffe, dass es so bleibt!

Brigitte Uhl, Wachtberg

Ich bekam auch die Briefe der Telekom zur bevorstehenden Kündigung meines Anschlusses, sollte ich nicht auf IP umstellen. Nach dem zweiten oder dritten Brief habe ich mich einem Bekannten, einem Angestellten (kein Techniker) der Telekom, beraten lassen und er hat mir geraten, meinen Anschluss umzustellen.

Hierzu benötigte ich einen neuen Router. Auch wenn mich die Anschaffung (gut 100 Euro) geärgert hat, war für mich letzten Endes einsichtig, dass für neue Technik auch gegebenenfalls neue Hardware erforderlich sein kann.

Die Umstellung habe ich per Internet beantragt, den Router im T-Shop gekauft und von meinem Bekannten, da ich hinsichtlich IT total unbeleckt bin, anschließen lassen. Mein Bekannter zeigte mir auch eine bestimmte Manipulation am Router, die ich am Tage der Umstellung durchführen musste.

Die Umstellungsbestätigung mit Datum der Umstellung (zwei bis drei Wochen später) bekam ich per Brief mitgeteilt. Am festgelegten Tag der Umstellung nachmittags hatte ich dann plötzlich kein Telefon mehr. Ich führte die oben erwähnte Manipulation am Router durch und hatte sofort Telefon, Internet und TV in einwandfreier Qualität.

Dabei wird bei mir das TV-Signal vom Router zu einem TV-Gerät in einem Nachbarzimmer per "Powerline", das heißt über das Stromnetz, zu einem anderen TV-Gerät am entgegengesetzten Ende der Wohnung drahtlos per "Bridge" (alles bereits bei mir vorhandene Hardware der Telekom) übertragen.

Seit der Umstellung im Sommer funktioniert das gesamte System einwandfrei. Zusätzlich habe ich noch zwei weitere mobile Telefone angeschlossen, die ihre Signale auch drahtlos vom Router bekommen und selbst für mich als Laien einfach zu installieren waren. Alles in Allem bin ich mit der Umstellung sehr zufrieden, zumal ich monatlich noch an Gebühren spare, da der IP-Anschluss billiger ist.

Lutz Ester-Bode, Bonn

Vor knapp einem Monat hatten wir von einer Sekunde auf die andere kein Internet mehr. Ein Anruf bei NetCologne brachte zu Tage: Die Telekom hat die Leitungen auf andere Ports gelegt, eine Internetversorgung war nicht mehr möglich.

Die Telekom erzwang somit einen Wechsel zur Telekom, die uns eine Versorgung zusagte. Eine Wartezeit von drei Wochen akzeptierte ich notgedrungen. Auch die Kosten. Anschlussgebühr, Router und so weiter. NetCologne verlangt natürlich die Zahlung der Rechnung, ihr Fehler ist es ja nicht. Meine Mobilfunkkosten sind stark gestiegen, da ich mein Datenvolumen erheblich erhöhen musste.

Auf meine Beschwerde über die Dauer und dass mir niemand einen verbindlichen Termin schriftlich geben will, bekam ich nur recht flapsig gesagt, dass ich ja keine doppelten Kosten habe und wenn die Abstimmung für die Umschaltung abgeschlossen sei, würde ich auch eine Bestätigung erhalten.

Die Telekom erzwingt dreist einen Wechsel zur Telekom, indem sie anderen Anbietern eine Versorgung unmöglich macht, dann lässt sie den Kunden, der nun voll auf die Telekom angewiesen ist, in der Luft hängen. Ich finde das eine Unverschämtheit sondergleichen. Ich habe der Telekom nun eine Frist gesetzt und werde sonst eine Beschwerde bei der Bundesnetzagentur einreichen. Darauf erhielt ich nur die Antwort, dass jedes Einmischen nur zu weiteren Verzögerungen führen wird. Ein Auftrag brauche nun einmal 15 Tage Vorlaufzeit.

Zuerst wird einem durch die Telekom indirekt die Versorgung gekappt, man wird also gezwungen, zur Telekom zu wechseln. Mit leeren Versprechen lässt man sich beruhigen, um dann komplett hängen gelassen zu werden - und dann wird sogar noch indirekt gedroht.

Jennifer Blachford, Meckenheim

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort