Vorwurf lautet versuchter Totschlag Baby Pauls Mutter ist angeklagt
Bonn · Die 21-jährige Studentin aus Beuel, die am 28. Juni nachts ihr Neugeborenes in einem Rucksack in unbelebter Gegend im dichtem Gebüsch in Küdinghoven ausgesetzt hat, ist wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagt worden.
Das teilte Monika Volkhausen, Sprecherin der Bonner Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Für die Staatsanwaltschaft steht fest: Die 21-Jährige ging davon aus, dass das Baby stirbt, denn es war der reine Zufall, dass drei Jugendliche den Jungen in der Nacht fanden und retteten.
Nach zweimonatiger Behandlung war die Mutter von Baby Paul Ende Oktober aus einer psychiatrischen Klinik entlassen worden. Die Behandlung war ihr vom Landgericht auferlegt worden als Voraussetzung für eine Verschonung von der Untersuchungshaft, die ein Ermittlungsrichter am 9. August angeordnet hatte.
Weitere Hintergründe zum Fall lesen Sie in der Samstags-Ausgabe des General-Anzeigers!