Delmenhorst und Krefeld Zwölf Verletzte nach Hochhausbränden

In Delmenhorst schlagen Flammen aus dem Dachstuhl eines Hochhauses, mehr als 100 Bewohner werden in Sicherheit gebracht. Wenige Stunden später brennt es auch in Krefeld - wieder in einem Hochhaus und wieder sind Dutzende Menschen betroffen.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen den Hochhausbrand in Delmenhorst.

Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen den Hochhausbrand in Delmenhorst.

Foto: Günther Richter

Etwa 200 Menschen sind in der Nacht von zwei Hochhausbränden in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen betroffen gewesen, zwölf Bewohner wurden verletzt.

In Delmenhorst wurden bei einem Feuer in einem achtstöckigen Haus drei Menschen verletzt, mehr als hundert Bewohner wurden von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht. Die Flammen schlugen aus dem Dachstuhl des achtstöckigen Gebäudes, Anwohner riefen die Feuerwehr, wie die Polizei mitteilte. Weil die Feuerwehr nicht ausschließen konnte, dass das Feuer auf Nachbarhäuser übergreift, mussten auch Bewohner der umliegenden Häuser ihre Wohnungen räumen.

Die Betroffenen kamen zunächst in einer nahegelegenen Grundschule unter. Drei Bewohner des Hochhauses erlitten einem Polizeisprecher zufolge eine Rauchvergiftung. Das Feuer war laut Sprecher gegen 5.00 Uhr gelöscht. Das Hochhaus selbst ist allerdings unbewohnbar, eine Untersuchung des Brandortes durch die Polizei steht noch aus. Warum das Feuer ausbrach, war zunächst noch unklar.

In Krefeld brannte es im Keller eines Hochhauses, dabei wurden neun Menschen verletzt, sie erlitten Rauchvergiftungen. Insgesamt waren mehr als 90 Bewohner von dem Brand betroffen - 20 von ihnen musste die Feuerwehr von Balkonen retten. Da das Treppenhaus wegen der starken Rauchentwicklung nicht betreten werden konnte, kamen den Angaben zufolge zwei Drehleitern zum Einsatz.

Nach ersten Erkenntnissen hatten sich im Keller Gerümpel und Müll entzündet, wie die Polizei mitteilte. Nach knapp einer Stunde war das Feuer gelöscht und der Einsatz abgeschlossen. Wenig später hätten alle Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren können, hieß es.

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