Großeinsatz in Dortmund Thier-Galerie nach Bombendrohung geräumt

Dortmund · Nach den Anschlägen in Nizza und Bayern hat eine Bombendrohung gegen ein Dortmunder Einkaufszentrum für Aufregung gesorgt. Wird der Täter ermittelt, könnte es für ihn sehr teuer werden.

 Die Thier-Galerie in Dortmund musste geräumt werden.

Die Thier-Galerie in Dortmund musste geräumt werden.

Foto: dpa (Archivfoto)

Nach der Räumung eines Einkaufszentrums wegen einer Bombendrohung in Dortmund sucht die Polizei mit Hochdruck nach dem Täter. Die Bombendrohung war am Dienstagabend in einem öffentlichen Forum im Internet erschienen. Das Einkaufszentrum „Thier-Galerie“ wurde daraufhin evakuiert und stundenlang mit Spürhunden durchsucht. Ein Sprengkörper wurde nicht gefunden.

Die Ermittler konzentrieren sich jetzt auf digitale Spuren, die der Täter im Netz hinterlassen haben könnte. Die Erfahrung zeige aber, dass das Verfolgen eines Täters nach einer Drohung im Internet nicht immer einfach sei, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch.

Polizeipräsident Gregor Lange sagte laut einer Mitteilung: „Das ist absolut kein Scherz, wenn man in der heutigen Zeit die Bevölkerung mit so einer perfiden Drohung verunsichert. Wir werden diese Tat konsequent verfolgen und alles dafür tun, um den Urheber zur Rechenschaft zu ziehen.“

Zu strafrechtlichen Konsequenzen kämen auch immense Kosten auf den Verursacher zu. Er müsste für die Einsatzkosten und möglicherweise auch für Verdienstausfälle des Einkaufszentrums aufkommen. Das könne er dann wohl sein Leben lang abbezahlen, sagte ein Polizeisprecher.

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