Anerkennung für die Arbeit Kleiner Dank an freiwillige Helfer

Bonn · Sibylle Becker ist die 1500. Inhaberin der Ehrenamtskarte der Freiwilligenagentur Bonn

 Tanja Heine von der Freiwilligenagentur Bonn (von links) und Sozialdezernentin Carolin Krause überreichen gemeinsam mit Sozialamtsleiter Kurt Becker die Ehrenamtskarte an Sibylle Becker und würdigen ihren unermüdlichen freiwilligen Einsatz.

Tanja Heine von der Freiwilligenagentur Bonn (von links) und Sozialdezernentin Carolin Krause überreichen gemeinsam mit Sozialamtsleiter Kurt Becker die Ehrenamtskarte an Sibylle Becker und würdigen ihren unermüdlichen freiwilligen Einsatz.

Foto: Stefan Hermes

Damit hatte Sibylle Becker nicht gerechnet. Als die Vorsitzende des Bonner Spendenparlaments im Beueler Rathaus ihre Ehrenamtskarte abholen wollte, erhielt sie die Nachricht, dass sie die 1500. Ehrenamtskarteninhaberin ist. Tanja Heine von der Freiwilligenagentur Bonn, Sozialamtsleiter Kurt Berger und Sozialdezernentin Carolin Krause überreichten Becker die Karte am Montag.

Seit neun Jahren verteilt die Freiwilligenagentur Bonn Ehrenamtskarten an Personen, die sich mindestens seit zwei Jahren kontinuierlich mindestens fünf Stunden in der Woche unentgeltlich für das Gemeinwohl engagiert haben. "Mit der Karte möchten wir den Freiwilligen danken", sagt Heine. Karteninhaber können landesweit eine ständig wachsende Zahl von Angeboten öffentlicher, gemeinnütziger und privater Einrichtungen vergünstigt in Anspruch nehmen.

So erhalten sie beispielsweise Rabatte bei Theaterbesuchen, in Museen oder bei Kursangeboten der VHS, können den Bonner Rosenmontagszug von der Tribüne aus verfolgen oder den UN-Campus bei einer Führung näher kennenlernen. Auch Eiscafés, Kinos und Salzgrotten bieten Vergünstigungen an. "Wenn Sie das alles ausnutzen würden, dann hätten Sie keine Zeit mehr für Ihr Ehrenamt", lacht Krause. Die Ehrenamtskarte ist vom Tag der Ausstellung zwei Jahre gültig.

Sibylle Becker hat die begehrte Karte schon zum vierten Mal erhalten, was nicht nur ihr intensives, sondern auch langfristiges Engagement belegt. Zehn Stunden investiert sie in der Woche in ihre Arbeit für das Bonner Spendenparlament, dem Becker seit 2009 angehört. "Man ist nah dran an den Projekten, kann selbst bestimmen, wo die Gelder hingehen sollen", begründet Becker ihr Engagement in dem Parlament, das Projekte gemeinnütziger Vereine für sozial benachteiligte Menschen unterstützt.

"Die Ehrenamtskarte ist eine schöne Anerkennung von außen für die Arbeit", sagt Becker. Sie sei aber auch ein Anreiz, das ehrenamtliche Engagement weiter auszuüben. Zur Freude der Stadt Bonn steigt nicht nur die Zahl der Karteninhaber kontinuierlich, sondern auch die Zahl der Institutionen, die Vergünstigungen anbieten. Die Stadt Bonn war eine der ersten Kommunen, die sich an dem landesweiten Projekt beteiligt hat. "Ehrenamt wird in Bonn ganz groß geschrieben. In vielen Bereichen ginge es gar nicht ohne", betont Krause.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort