MS Wissenschaft Wir essen viel zu viel Fisch

Kinder der Münsterschule besuchen die MS Wissenschaft, die am Bonner Ufer angelegt hat und erfahren viel über die Probleme der Meere und Ozeane.

 Ein Makrelenschwarm im Meer.

Ein Makrelenschwarm im Meer.

Foto: ead72 - stock.adobe.com

Als vor einigen Wochen die MS Wissenschaft in Bonn am Rhein anlegte, hat unsere Klasse dieses Schiff besucht. Die MS Wissenschaft fährt jedes Jahr quer durch Deutschland und zeigt immer wieder eine neue Ausstellung.

In diesem Jahr geht es um Meere und Ozeane. Sie sind sehr wichtig – ohne sie würden wir austrocknen und verdursten. Meere und Ozeane bedecken den Großteil unseres Planeten. Das heißt, dort leben auch die meisten Lebewesen. Deshalb müssen wir sie so gut wie möglich schützen.

Auf dem Schiff erfuhren wir, dass verschiedene Sachen, die Menschen ins Meer werfen, unterschiedlich lange brauchen, bis sie sich auflösen. Zum Beispiel braucht eine Zeitung sechs Wochen, ein Milchkarton und eine Plastiktüte bis zu 20 Jahre.

Aufgeschäumte Plastikbecher brauchen 50 Jahre, Aluminiumdosen 200 Jahre, Einwegwindeln und Plastikflaschen sogar 450 Jahre. Und bei Shampooflaschen aus Plastik und anderen Plastikverpackungen dauert es sogar noch viel länger. Mit unserem Müll verschmutzen wir die Meere und Ozeane sehr stark.

Sehr viele Menschen essen außerdem viel zu viel Fisch. Das heißt, wenn wir so weiter machen, wird es vielleicht in ein paar Jahrzehnten keine Fische mehr geben. Und wir wären nicht einmal diejenigen, die damit das größte Problem hätten. Das sind die Tiere, die im Wasser leben und sich nur von Fisch ernähren.

Die Ausstellung bietet Tipps, wie man Fisch genießen und dabei den Meeren helfen kann. Erstens: Man sollte Fisch bewusst als Delikatesse essen. Zweitens: Auf stark bedrohte Arten und Fischprodukte sollte man verzichten; so auf die Schillerlocken vom stark bedrohten Dornhai.

Drittens: Man sollte nur nachhaltig gefangene Fische und Meeresfrüchte kaufen und zur Information den aktuellen Fischführer von den Umweltverbänden nutzen.

Die Nord- und die Ostsee, die an Deutschland grenzen, gehören zu den am stärksten befischten Meeren der Welt. Da es bei uns nicht mehr genug Fisch zu fangen gibt, fahren die großen Fangschiffe immer häufiger in weit entfernte Gebiete, sogar bis nach Afrika. Dort fehlt dann der Fisch den einheimischen Fischern, die davon ihre Familie ernähren müssen. Experten sagen, dass sich der Fischbestand wieder erholen könnte, wenn weniger Fisch gefangen und gegessen würde.

Die Ausstellung auf der MS Wissenschaft hat mir sehr gut gefallen. Wenn sie wieder mal in Bonn anlegt, kann ich nur empfehlen, dieses Schiff zu besuchen.

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